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of the Osnabrück University of Applied Sciences
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Fakult?t
Drittmittelgeber
Forschungsschwerpunkte
Laufzeit
- Project duration:
- 01.04.2021 - 31.03.2024
- Proposer:
- Prof. Dr. Hans-Werner Olfs
- Third-party funder/funding line:
- KMU-Programme
- Faculty:
- Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- Funding amount:
- € 390.030,--
- External project partner:
- A+M Unternehmensberatung GbR, 27211 Bassum
- Project summary:
Zielsetzung des Projektes ist es, ein neues Verfahren zur Behandlung von Gülle durch Zugabe von Laub (?SteenFos“-Verfahren) technisch zu etablieren, das Produkt in landwirtschaftlichen Versuchen wissenschaftlich zu validieren und die Voraussetzungen für eine sp?tere Praxiseinführung zu schaffen. Zu Beginn des Projektes wird die Pilotanlage verfahrenstechnisch konzipiert, konstruiert und gebaut. Am Ende des Projektes wird das Know-How vorhanden sein, Anlagen verschiedener Kapazit?ten im anwendungsbezogenen Ma?stab zu errichten und zu betreiben.
In den Grundzügen ist dieses Verfahren zur Güllebehandlung bereits entwickelt und steht als mobile Demonstrationsanlage zur Verfügung (SteenFos mobile Demonstrationsanlage, Video-Link im Literaturverzeichnis unter SteenFos 2019). Im Rahmen des beantragten Forschungs- und Entwicklungsprojektes sollen umf?nglich alle technischen Verfahrensschritte beim SteenFos-Herstellungsprozess und auch bei der sich anschlie?enden pflanzenbaulichen Verwendung der SteenFos-Produkte in Landwirtschaft und Gartenbau wissenschaftlich fundiert untersucht werden und somit schlussendlich das Gesamtverfahren entlang der Wertsch?pfungskette optimiert werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei, die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der N?hrstoffe im SteenFos-Dünger experimentell zu prüfen. So kann das Potential der durch die Behandlung der Gülle mit Laub entstandenen Produkte als Dünger für landwirtschaftliche und g?rtnerische Kulturen beurteilt werden. Für die Ableitung von Anwendungsempfehlungen für den Einsatz in der Pflanzenproduktion sind dabei Untersuchungen unter praxisnahen Versuchsbedingungen essentiell.
Die Gesch?ftsidee vereinigt die beiden Abfallstr?me ?tierische Exkremente aus der Landwirtschaft“ und ?Laub aus kommunaler Entsorgung“ zu einem vielf?ltig einsetzbaren organischen Düngeprodukt. Durch die Nutzung dieses Laub-Gülle-Produktes soll der Nitrateintrag ins Grundwasser erheblich reduziert werden und gleichzeitig die N?hrstoffverfügbarkeit, die Wasserhaltef?higkeit des Bodens und die Bodenqualit?t deutlich verbessert werden. Durch die technologische Verarbeitung zweier Nebenerzeugnisse bzw. Reststoffe im SteenFos-Aufbereitungsprozess zu einem hochwertigen Düngeprodukt werden neue Verwertungswege für überschüssige tierische Exkremente aus den viehintensiven Regionen und für Laub aus den St?dten und Kommunen entwickelt, die dazu beitragen bisher problematische Stoffkreisl?ufe zu schlie?en und eine im Sinne der Bio?konomie neue Wertsch?pfungskette zu etablieren. Durch das SteenFos-Verfahren werden zwei bisher getrennte ?Entsorgungswege“ verknüpft zu einem Produktionsweg für ein ?konomisch und ?kologisch nachhaltiges Produkt mit vielf?ltigen Einsatzbereichen. Die erfolgreiche Positionierung des Produktes ist davon abh?ngig, dass die natürlichen, sehr variablen Eigenschaften der beiden biogenen Rohstoffe Gülle und Laub in ihrer Wirkung umf?nglich evaluiert werden und durch eine verfahrenstechnologische Optimierung in Produkteigenschaften umgesetzt werden, die den Anwender*innen eine optimale Wirksamkeit und Effizienz erm?glichen.
Der aktuelle Handlungsbedarf biogene Rohstoffe insbesondere aus der Landwirtschaft durch technologische Prozesse um- und aufzuarbeiten ist angesichts der Versch?rfung der rechtlichen Rahmenbedingungen durch die Düngeverordnung 2020 gegeben.
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