(Osnabrück, 20. Dezember 2019) Demokratie und Freiheit wird es dauerhaft nicht zum Nulltarif geben, auch nicht in der westlichen Welt. Deutlich wurde dies auf dem 7. Osnabrücker Demokratieforum der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück. Zum Thema ?Die Jugend, ihre Zukunft und die Demokratie – was müssen wir jetzt tun?“ trafen in diesem Wintersemester überwiegend junge, kritische Referentinnen und Referenten auf ein ebenso junges, kritisches Publikum, dass sich nicht scheute, unangenehme Fragen zu stellen. Damit entsprach es genau den Erwartungen des Mit-Organisators Prof. Dr. Hans-Ulrich Holst (r.), der in seiner Begrü?ung gefordert hatte, Diskurs und Streit st?rker zu f?rdern und Taten anstelle von Absichten zu messen, damit Freiheit und Demokratie ?nicht noch mehr leiden“.
Dass die Jugend ihre Existenz als in h?chstem Ma?e gef?hrdet sieht, wurde besonders deutlich, als Yik Mo Wong (l.), Aktivist der Demonstrationen in Hongkong, sichtlich bewegt über die massive Polizeigewalt und die Machtstrukturen in der Sonderverwaltungszone sprach. ?Hongkong ist wie West-Berlin, die Geschichte hat es gezeigt, die Demokratie wird gewinnen“, ?u?erte Wong Zuversicht über das Ende des Konflikts. Für seinen couragierten Vortrag spendete die Zuh?rerschaft dem Hongkonger langanhaltenden, stehenden Applaus.
?ber ein weiteres Krisengebiet, die Sahel-Zone, sprach Anna Reuss (Mitte), die in der Süddeutschen Zeitung über Afrika schreibt. Die Zukunft der dort lebenden Jugend, das Durchschnittsalter der Bev?lkerung liegt bei 15 bis 17 Jahren, ist in besonderem Ma?e bedroht durch Arbeitslosigkeit, Nahrungsmittelunsicherheit, die Folgen des Klimawandels und islamistischen Terror. Probleme, die sich gegenseitig verst?rkten, die hohe Migration nach Europa bedingten und nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der Sicherheit, Entwicklung, Bildung und Regierungsführung in Einem denke, gel?st werden k?nnten, so die Journalistin.
Als weitere Referentin sprach Rebecca Freitag (2.v.l.), bisherige UN-Jugenddelegierte, darüber, dass die Rechte der jungen und zukünftigen Generationen st?rker beachtet werden und der strukturelle Vorteil der ?lteren Generationen enden müsse. Mit-Organisator und Referent Prof. Dr. Hermann Heu?ner (2. Reihe) pl?dierte dafür, bei allen Wahlen den ?Minderj?hrigen“ das volle Wahlrecht zuzugestehen, da Wahlen der ?Schlüssel einer funktionsf?higen Demokratie“ seien. Roman Müller-B?hm, jüngster Abgeordneter im Bundestag, betonte, dass zudem Ver?nderungen im Politikbetrieb notwendig sind, um den Herausforderungen der Zukunft wirksamer begegnen zu k?nnen. An der Organisation der Veranstaltung wirkte zudem Hanna Klink (2.v.r.) ma?geblich mit.
Weiterführende Links:
www.hs-osnabrueck.de/osnabruecker-demokratieforum
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hermann Heu?ner
E-Mail: h.heussner@hs-osnabrueck.de
Telefon: 0541 969-3790
Prof. Dr. Hans-Ulrich Holst
E-Mail: h-u.holst@hs-osnabrueck.de
Telefon: 0541 969-2192
Von: Isabelle Diekmann