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Projektlaufzeit:
01.08.2021 - 31.07.2025
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Kathrin Loer
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
MWK - Professorinnen f¨¹r Niedersachsen -Nieders?chsisches Ministerium f¨¹r Wissenschaft und Kultur
Fakult?t:
Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)
F?rdersumme:
€ 300.000
Projektzusammenfassung:

Seit 2018 hat sich ¨C unter anderem durch die ?Fridays for future¡°-Bewegung ¨C die Diskussion um individuelle Verantwortung und nachhaltigen Konsum verst?rkt. Allerdings stellt sich die Frage, wie ¨¹berhaupt nachhaltiges Verbraucher*innenverhalten erreicht werden kann. In unterschiedlichen Kontexten und auf verschiedenen politischen Ebenen geht es um Themen, die den Verbraucher mit seinen Entscheidungen t?glich betreffen: Fleischkonsum angesichts von Problemen und Konsequenzen der Massentierhaltung (v. a. ethisch, gesundheitlich, ?kologisch), Plastikm¨¹ll und dessen Reduzierung (Umweltverb?nde formen Allianz zur ?Plastikkrise¡°, politische Aktivit?ten gibt es kommunal, national und international) sowie die Verkehrsprobleme in vielen Innenst?dten (Staus, Luftverschmutzung, L?rmbelastung, Unfallgefahr) sind nur einige der Themen, f¨¹r die nach L?sungen gesucht wird. Die Bundesregierung spricht aktuell davon das ?allein der Konsum der privaten Haushalte f¨¹r mehr als ein Viertel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich¡° ist, wobei die Produktion von Konsumg¨¹tern noch hinzukommt (BMU 2019).

Die Allt?glichkeit vieler Markttransaktionen, die soziale, ?kologische, ?konomische oder auch gesundheitliche Folgewirkungen entfalten, konfrontiert politische Akteure mit gro?en Herausforderungen: Wenn das politische Ziel darin besteht, negative Konsequenzen des Konsums zu reduzieren, m¨¹ssen Marktakteure ¨C sowohl Verbraucher als auch Anbieter ¨C anders handeln. Dabei stellt sich sehr h?ufig die Frage, in welchem Ausma? politische Regulierung konkret auf Produkte oder Dienstleistungen gerichtet sein soll, oder wie sie sich an den Verbraucher wendet, damit dieser dann seine Routinen ver?ndert. Gleichzeitig spielt die Beteiligung verschiedener Akteure in politischen Prozessen eine entscheidende Rolle, damit zum einen a) wirksame Ma?nahmen entwickelt werden k?nnen, um neue Entscheidungsarchitekturen (Thaler/Sunstein 2008) zu gestalten (u. a. durch die Integration wissenschaftlicher Expertise, aber auch dadurch, die Bed¨¹rfnisse und Entscheidungskontexte der Adressaten zu kennen) aber zum anderen auch b) eine gr??ere politische und gesellschaftliche Akzeptanz f¨¹r die Ma?nahmen gibt. In freien Marktwirtschaften geht es dabei auch immer darum, den Marktakteuren ¨C sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Nachfrageseite ¨C m?glichst viele Handlungsspielr?ume zu belassen, so dass der Blick sich stark auf die Verantwortungs¨¹bernahme der Akteure richtet.

Um Verbraucherinnen und Verbraucher als handelnde Subjekte zur Verantwortungs¨¹bernahme zu bef?higen, stehen staatlichen Akteuren und Organisationen verschiedene Instrumente zur Verf¨¹gung (Loer 2019). Allerdings gibt es noch keine empirischen Studien, die erkl?ren, inwieweit die Wahl und Ausgestaltung der Instrumente politisch aufgeladen ist und damit Verantwortungszuschreibungen politisch pr?gt. Die Auswahl und Ausgestaltung von Instrumenten h?ngt wiederum direkt davon ab, wie Probleme wahrgenommen, wie sie politisch diskutiert werden und zu welchen Zielformulierungen es schlie?lich kommt, die wiederum die Auswahl von Instrumenten beeinflussen. Dar¨¹ber hinaus d¨¹rfte es zu Inkonsistenzen kommen zwischen individuellen ?berzeugungen und Absichten (Bekenntnis zu nachhaltigem Konsumieren auf der individuellen Ebene, politische Interessenbekundung) und allt?glichen Routinen (z. B. beeinflusst durch Bequemlichkeit, fehlende Optionen, Ressourcenmangel), die den ?berzeugungen widersprechen.

Das Forschungsvorhaben widmet sich folgenden Fragen:

  1.  In welchen Handlungsfeldern kommt es ¨¹berhaupt verst?rkt zur politischen Gestaltung von M?rkten im Sinne nachhaltiger Verbraucherpolitik? (Darstellung des Problemkontexts)
  2.  Welche Herausforderungen entstehen bei der Auswahl von politischen Instrumenten, mit denen Entscheidungsarchitekturen umgebaut werden sollen? (Kernfrage 1)
  3. In welcher Form k?nnen sowohl Marktanbieter (Produkte und Dienstleistungen) als auch Verbraucherinnen und Verbraucher an den Aushandlungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt werden? (Kernfrage 2)
  4. Welche Rolle spielt wissenschaftliche Expertise dabei, dass wirksame Ma?nahmen (z.B. zur ?berwindung von Inkonsistenzen zwischen ?berzeugungen und Handlungen) im Sinne neuer Entscheidungsarchitekturen entwickelt werden k?nnen, und wie gehen die beteiligen Akteure mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung um? (Kernfrage 3)
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Zu den Ergebnissen ¨‹ (XXX)

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