Absolventenvereinigung Landwirtschaft und ?kotrophologie dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück e.V. (AV)

Herzlich Willkommen

auf der Internetseite der Absolventenvereinigung (AV) der Studieng?nge Landwirtschaft und ?kotrophologie an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück. Hier finden Sie Informationen über aktuelle dafabet888官网,大发dafa888, Hinweise für Fort- und Weiterbildungsangebote, Einblicke in Ergebnisse von studentischen Abschlussarbeiten und vieles mehr.

Termine

27. Juni 2024: Absolventenfeier der Fakult?t AuL Campus Haste

11. September 2024: D?mmerschoppen, nds. Landtag Hannover

12. - 15. November 2024: Euro Tier Hannover

Aktuelles

11. September 2024: D?mmerschoppen

Besuch im nieders?chsischen Landtag mit anschlie?ender Diskussionsrunde - weitere Informationen folgen

 

 

Die AV sucht ...

  • ?Stellenangebot“ für ehrenamtliche T?tigkeit in der AV: Sie kennen interessante Exkursionsziele oder haben Lust eine Exkursion zu organisieren? Sie sind Ehemaliger und h?tten Lust Ihren beruflichen Werdegang vorzustellen und zukünftigen Absolventen Optionen aufzuzeigen? Sie m?chten sich engagieren und uns bei der Vorstandsarbeit unterstützen? Dann melden Sie sich gerne! Weitere Informationen

 

 

21. Mai 2024: Mitgliederversammlung der Absolventenvereinigung Landwirtschaft und ?kotrophologie

Die diesj?hrige Mitgliederversammlung am 21.05.2024 wurde in hybrid im Anschluss an das Fachsymposium zu den derzeitigen DGE-Empfehlungen durchgeführt. Nach einem Bericht aus der Fakult?t, den Vorstandswahlen sowie Kassenprüferbenennungen und T?tigkeiten der AV im letzten Jahr wurden insbesondere unter Verschiedenes Veranstaltungsformate an der dafabet888官网,大发dafa888 aber auch der AV diskutiert. Entwicklungen von Formaten ohne Moderation und faktenbasierte Inhalte sieht die AV nicht nur unwissenschaftlich, es nimmt auch die M?glichkeit, Studierende bzw. Beteiligte in eine Diskussion zu involvieren und zu lernen. Hier setzt die AV zukünftig st?rker an.

Fachsymposium

11. Juni 2024: "Tiere, Planze und Mensch - Wie wollen wir unser Land nutzen?"

Am Dienstag, den 11. Juni 2024 fand an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück zum zweiten Mal eine Podiumsdiskussion im Fishbowl-Format statt. Das Motto der Veranstaltung lautete: ?Tiere, Pflanze und Mensch – Wie wollen wir unser Land nutzen?“ Dabei handelte es sich um eine Veranstaltung, welche von Studierenden der Studieng?nge Landwirtschaft (B.Sc.), Landschaftsentwicklung (B.Eng.) sowie ?kotrophologie (B.Sc.) und Berufliche Bildung ?kotrophologie (B.Sc.) organisiert worden ist. Die Absolventenvereinigung Landwirtschaft und ?kotrophologie der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück unterstützte den interdisziplin?ren Austausch.

21. Mai 2024: Fachsymposium Landwirtschaft und ?kotrophologie zum Thema DGE-Empfehlungen

Im Rahmen des Fachsymposium Haste standen am 21.5.2024 am Campus Haste die neuen DGE Empfehlungen zur Diskussion. Unter dem Titel ?1 Ei pro Woche“- Mensch gesund, Planet gerettet?! folgten circa 70 Teilnehmende, darunter auch aus der AV LW&Oec, überwiegend in Pr?senz, der Veranstaltung. Zweifel werden am wissenschaftlichen Fundament der Empfehlungen ge?u?ert, aber auch Befürchtungen einer m?glichen Fehlerfortpflanzung bzgl. falscher Wiedergabe/ Interpretation von Daten. Der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit und m?gliche Verringerung des Anteils tierischer Produkte einerseits (wobei fraglich ist, ob das die DGE Empfehlungen berücksichtigen sollten), steht die deutlich gr??ere Einsparung von Treibhausgasen durch eine Reduktion der Lebensmittelverschwendung (vgl.FAO) andererseits gegenüber. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Robby Andersson, als Referenten waren Prof. Dr. Melanie Speck sowie Dr. Ingo Stryck geladen.

 

 

Ehemalige berichten

2. November 2023: 

Der Lebensmitteldetektiv: So werden F?lschungen aufgedeckt

F?lschungen auf dem Markt sind immer ein Problem. Auch bei Lebensmitteln treten sie h?ufig auf. Alumni J?rg Lickfett stellt vor, wie er solche Lebensmittelf?lschungen aufdeckt und welche analytischen Methoden hierfür herangezogen werden.

Landwirtschaftliche Produkte wie Getreide, Milch, Nüsse oder Fleisch k?nnen mit Pestiziden, Tierarzneimittelrückst?nden oder anderen verbotenen Substanzen belastet sein. Durch Transport, Lagerung und Veredelung kommen weitere Risiken beziehungsweise unerwünschte Stoffe hinzu, beispielsweise durch Reinigungsrückst?nde oder Fremdk?rper. Das alles gilt es zu vermeiden, beziehungsweise zu kontrollieren und das war eine Aufgabe in dem ereignisreichen Berufsleben von J?rg Lickfett (siehe Kasten). Er stellte der Absolventenvereinigung im Format ?Ehemalige berichten“ vor, wie man mit Hilfe der Lebensmittelanalytik solche Verunreinigungen oder Belastungen nachweisen kann. Laut des 63-J?hrigen lassen sich damit zum Beispiel auch Schwermetalle, Mykotoxine, Allergene, genetische Ver?nderungen oder die regionale Herkunft analysieren.

Gef?lschte Lebensmittel

Neben diesen meist unbeabsichtigten Verunreinigungen gibt es noch die Lebensmittelf?lschungen. Besonders gef?hrdet sind laut Lickfett Produkte, bei der es Ware mit unterschiedlichen Preisen oder hohem Verbreitungsgrad gibt. Auch Ware, die am Markt knapp ist, werde gerne gef?lscht. Oft werden beispielsweise Warenbezeichnungen, Handelspapiere oder die Analysepapiere gef?lscht. Manche Lebensmittel werden auch gestreckt. Daneben gibt es noch F?lle mit gef?lschter Herkunftskennzeichnung und gestohlene Waren. Die Top 10 der Lebensmittelf?lschungen sind nach Lickfett Oliven?l, Fisch, Bio-Lebensmittel (die keine sind), Milch, Getreide, Honig und Ahornsirup sowie Kaffee und Tee, Gewürze, Wein und Obsts?fte.

Komplexit?t nicht untersch?tzen

Die Rückverfolgbarkeit st??t bei vielen Dingen aufgrund der Komplexit?t an ihre Grenzen. Würde man sich zum Beispiel die Zutatenliste eines handelsüblichen Schokoriegels ansehen, so habe diese locker 15 Zutaten beziehungsweise Bestandteile. Diese Rohstoffe k?nnen unterschiedlicher Herkunft sein. Für einen Schokoriegel kann zum Beispiel Zucker aus Rübenzucker, haupts?chlich aus der EU, und Rohrzucker zum Beispiel aus Australien oder Brasilien, enthalten sein. Der Kakao in einem Schokoriegel kann aus 42 verschiedenen L?ndern, der Weizen aus Tschechien, Polen oder Frankreich kommen. Wie also l?sst sich zum Beispiel herausfinden, woher der Kakao stammt, um die Einhaltung von Handelsvorgaben sicherzustellen?

Stabile Isotopenanalyse

Eine Option in der Rückverfolgbarkeitsanalyse beziehungsweise zum Aufdecken von Lebensmittelf?lschungen ist laut J?rg Lickfett die stabile Isotopenanalytik. Sie untersucht das Verh?ltnis von Isotopen in verschiedenen Materien. Isotopen sind Atome desselben Elements mit unterschiedlicher Neuronenzahl. Sie verhalten sich chemisch gleich, unterscheiden sich jedoch physikalisch leicht. Lebensmittel bestehen haupts?chlich aus den Elementen Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel. Diese Elemente kommen alle in unterschiedlich schweren Formen, den sogenannten stabilen Isotopen vor.

Wenn jetzt zum Beispiel w?hrend der Photosynthese Kohlenstoff in einer Pflanze fixiert wird, führt dies zu einer Isotopenfraktionierung. Das passiert auch bei technischen Verfahren wie der Destillation oder Extraktion. Diese Fraktionierung erzeugt in den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln ein charakteristisches Isotopenmuster, das bestimmt werden kann. So erm?glicht die Isotopenanalyse zum Beispiel die ?berprüfung der Herkunft von Lebensmitteln.

Das Sauerstoff-Isotopenverh?ltnis im Wasser des Weins kann zum Beispiel auf Streckung mit Wasser oder Rückverdünnung mit Leitungswasser hinweisen. Auch Zus?tze wie Fremdzucker, -wasser oder -alkohol sowie synthetische Ersatzstoffe k?nnen durch Isotopenmuster identifiziert werden.

Erdbeerfelder abgegrast

Eins der führenden Labore für Isotopenanalytik in Europa ist Agroisolab, dessen Gesch?ftsführer J?rg Lickfett war. Es überprüft die Deklaration und Herkunft sowie die Rückverfolgbarkeit von organischen Materialien aller Art, insbesondere von Lebensmitteln und Agrarrohstoffen.

J?rg Lickfett ist zum Beispiel viele tausende Kilometer durch ganz Europa getourt, um Proben von Erdbeeren aus verschiedenen Anbaugebieten zu entnehmen und diese auf ihre Isotopenzusammensetzung zu untersuchen. Das charakteristisches Isotopenmuster weist auf die geographische Herkunft der Erdbeere hin, es ist eine Art Fingerabdruck.

Hat jetzt zum Beispiel jemand den Verdacht, dass Erdbeeren falsch ausgezeichnet sind, kann er sie untersuchen lassen und das Isotopenmuster mit denen von Lickfett katalogisierten Mustern vergleichen. Erdbeeren aus Deutschland haben ein anderes Isotopenmuster als die Früchte aus Spanien.

Au?erdem lassen sich inzwischen dank der Isotopenanalyse eindeutig bio von konventionell erzeugten Produkten unterscheiden. In einem Projekt wurden dazu erfolgreich Nachweise für ?kologisch deklarierte aber nicht immer erzeugte Eier erbracht. Zudem l?sst sich auch der regionale Ursprung von Hühnereiern ermitteln.

Die Arbeit solcher Labore ist gefragt, denn Lebensmittel- und Warenf?lschungen sind brisant. Auch vor dem ?konomischen Hintergrund. Lickfett sch?tzt den Schaden bei Lebensmitteln nur in der EU auf j?hrlich 30 Mrd. Euro. Für Deutschland geht er pro Jahr von rund 7 Mrd. Euro aus.

Insbesondere Waren mit hohem Verarbeitungsgrad seien vielfach F?lschungen ausgesetzt. Ebenso wie bekannte Marken. Ein Beispiel, bei dem man es kaum vermutet, ist das Tempo-Taschentuch. Ein anderes beeindruckendes Beispiel, dass Lickfett anführt, sind Pfefferk?rner. Diese sind teilweise durch Bleiakkus belastet. Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig die Arbeit solcher Lebensmitteldetektive ist.

Zur Person

Nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung studierte J?rg Lickfett bis 1986 Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück. Anschlie?end machte er das 2. Staatsexamen an der Kammer Niedersachsen. Danach folgte ein Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Entwicklungs?konomie. Er war an verschiedenen Stationen in der internationalen Futtermittelindustrie t?tig, bevor er sich seit 2000 an diversen Unternehmensgründungen beteiligte. In der Zeit stieg J?rg Lickfett in das Analysegesch?ft ein und besch?ftigte sich kontinuierlich mit Fragestellungen und Projekten im Bereich Lebensmittelbetrug. Seit 2012 war er Sales Manager bei Eurofins Dr. Specht. 2014 wechselte J?rg Lickfett zur Eurofins Food Testing Deutschland als Strategic Account Manager für internationale Projekte au?erhalb Europas mit den Schwerpunkten Tee, Gewürze und Speise?le. Im Januar 2020 übernahm Lickfett die Vertriebsleitung von Eurofins Global Control. Diese Eurofins-Einheit bietet Inspektionen, Probenahmen, Audits und Analysen in 100 L?ndern an. Aufgrund der Coronapandemie sei schlie?lich eine internationale T?tigkeit in dem vorherigen Ma?e nicht mehr m?glich gewesen. Deshalb übernahm J?rg Lickfett ab 2021 ein Projekt bei einer Teefirma in Hamburg an und baute für diese ein Logistikzentrum in Polen auf. J?rg plant derzeit eine l?ngere internationale Radtour, alles Gute hierfür wünscht die AV Lw&Oec!