Praxislernen 1/Pflegeprozessmethode

Fakult?t

Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)

Version

Version 1 vom 03.12.2024.

Modulkennung

22B0512

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

H?ufigkeit des Angebots des Moduls

nur Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Bei diesem Transfermodul steht die systematische Verknüpfung des informellen Lernens in der Praxis mit dem formellen Lernen an der dafabet888官网,大发dafa888 im Mittelpunkt (arbeitsverbundenes Lernen). Die Praxislernaufgabe wird von Seiten der dafabet888官网,大发dafa888 in Abstimmung mit dem Einsatzbereich gestellt, in der Praxis durch die Studierenden bearbeitet und anschlie?end in der dafabet888官网,大发dafa888 aufgegriffen, eingebunden und reflektiert. Durch dieses Lernangebot werden die Studierenden gef?rdert, die in der dafabet888官网,大发dafa888 erarbeiteten theoretischen Ans?tze in der Praxis umzusetzen und die Anwendung zu reflektieren. Die Aufgabenstellung knüpft direkt an das Modul Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeprozessmethode an, in dem die theoretischen Grundlagen zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Pflegeprozess behandelt werden. 

Lehr-Lerninhalte

Aspekte des Theorie-Praxis-Transfers zu den Inhalten des Moduls Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeprozessmethode.
Insbesondere werden folgende Konzepte in der praktischen Begegnung mit Pflegeklienten erarbeitet:

Vorbehaltsaufgabe Pflegeprozess anwenden, dokumentieren und evaluieren

Theoriegeleitetes Handeln üben

hermeneutisches Fallverstehen üben

Pflegeprozessplanung nach ausgew?hlter Pflegetheorie

Anwendung von allgemeinen und speziellen Assessmentinstrumenten

Pflegediagnostik nach den Pflegeklassifikationen: NANDA, NOC, NIC an selbstgew?hlten F?llen anwenden

Evidenz im Pflegeprozess

das ?Critical Thinking“ an selbstgew?hlten F?llen anwenden und vor dem Hintergrund der Theorien reflektieren

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
10SeminarPr?senz-
10SonstigesPr?senz oder OnlinePraxisbegleitung durch Hochschullehrende
10Praxisprojekt-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
80SonstigesArbeitsverbundenes Lernen Lernort Praxis
20Prüfungsvorbereitung-
12Literaturstudium-
8Arbeit in Kleingruppen-
Unbenotete Prüfungsleistung
  • Pr?sentation oder
  • Praxisbericht (mündlich) oder
  • Praxisbericht (schriftlich)
Bemerkung zur Prüfungsart

Die Aufgabenstellungen in der Praxis variieren je nach Setting. Sie haben einen grunds?tzlich verbindlichen Charakter.

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Pr?sentation: ca. 10-15 Minuten mit ca. 3-seitiger Ausarbeitung

Praxisbericht (schriftlich): ca. 2-4 Seiten

Praxisbericht (mündlich): ca. 10-15 Minuten 

Die Anforderungen werden in der jeweiligen konkreten Veranstaltung pr?zisiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

Die Teilnahme an den Modulen "Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeprozessmethode" und "Lebensverh?ltnisse gestalten: Lebenskonzepte entwickeln und andere respektieren" wird empfohlen. 

Wissensverbreiterung

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, k?nnen die Systematik des Pflegehandelns erkennen.

Wissensvertiefung

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, k?nnen den Pflegeprozess beschreiben und interpretieren. 

Wissensverst?ndnis

Die Studierenden reflektieren Theorien, Modelle und Begriffe der Pflegewissenschaft und hinterfragen deren mangelnden Akzeptanz in der Pflegpraxis.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, leiten wissenschaftliche Urteile in der Vorbehaltsaufgabe Pflegeprozess in allen seinen Schritten ab und bewerten die Relevanz der Informationen im diagnostischen Prozess. 

Die Studierenden gestalten die Verschr?nkung von Versorgungs- und Beziehungsprozess im Individualfall und Fallbeispiel und realisieren eine unverzichtbare wissenschaftliche Versorgung des Pflegeempf?ngers.  

Die Studierenden k?nnen die Pflegebedürftigkeit und den Pflegebedarf durch Pflegediagnosen, Pflegeoutcomes und Pflegeinterventionen nach den Pflegeklassifikationssystemen NANDA, NIC und NOC interpretieren und begründen. 

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, leiten wissenschaftliche Urteile im Pflegeprozess mittels Pflegediagnostik am Beispielfall und fachbezogene Fertigkeiten ab.

Die Studierenden bewerten die Bedeutung der speziellen Assessmentinstrumente in der Prozesssteuerung fachgerecht und leiten wissenschaftlich basierte Versorgungskonzepte dazu ein. 

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erkl?ren und begründen Critical Thinking im Kontext des Pflegeprozesses nach NANDA. Sie leiten aus der pflegerischen Versorgungsevaluation Forschungsfragen zur Pflegediagnostik ab bzw. entwickeln Konzepte zur wissenschaftlichen Prüfung durch das NANDA-Board. 

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, k?nnen die Ergebnisse des Pflegeprozesses nach NANDA kritisch in seinen Schritten differenzieren. Die Studierenden k?nnen eine Probleml?sung auf Basis des diagnostischen Prozesses begründen und den gelingenden Pflegeprozess für verschiedenen F?lle nach NANDA; NOC und NIC strukturieren und vorstellen. 

Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erkennen situationsad?quate Rahmenbedingungen zur Anwendung des Pflegeprozesses (NNN) im Kontext der Pflege und begründen ihre Therapie- und Diagnostikentscheidungen verantwortungsethisch und wissenschaftlich basiert an konkreten Fallkarrieren aus dem Handlungsfeld. Sie reflektieren autonom sachbezogene Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheiten in der Pflegediagnostik nach NNN im Kontext des beruflichen Handlungsfeld Pflege. 

Literatur

Behrens, Johann (2011): Evidence based Nursing. In: Schaeffer, Doris/Wingenfeld, Klaus (Hrsg.) (2011): Handbuch Pflegewissenschaft. Weinheim / München: Juventa. S. 151–164,

Benner, Patricia (2012): Stufen zur Pflegekompetenz. From novice to expert. Bern, G?ttingen, Toronto, Seattle: Huber,

Bulechek, G.; Butcher, H.; Mc Closky, J. (2018): Nursing Intervention Classification (NIC). St. Louis: Mosby.

Carpentio-Moyet, L. (2011): Das Pflegediagnosen- Lehrbuch. Pflegeassessment- Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen für Profis und Praxis. Bern: Hans Huber Verlag.

Doenges, M. E.; Moorhouse, M. F.; Geissler-Murr, A. C. (2019): Pflegediagnosen und Ma?nahmen. 6. vollst. Aktual. U. überarb. Aufl. Bern: Hans Huber Verlag.

Fiechter, V.; Meier, M. (1998): Pflegeplanung. Kassel: Recom Verlag.

Georg, J.; Fischer, J. (Hrsg.) (2011): Das Pflegeprozess-Lehrbuch. Bern: Hogrefe AG

Harald, S. (2012): POP – Praxisorientierte Pflegediagnostik. 2. Aufl. Wien: Springer Verlag.

Friedemann, Marie- Luise, K?hlen, Christina (2018):  Familien- und umweltbezogene Pflege. Die Theorie des systemischen Gleichgewichts und ihre Umsetzung. Bern: Hogrefe Verlag,

Kühme; Benjamin (2022): Theoriegeleitetes Handeln als pflegerisches Bildungsmuster. Teil 1: empirischer Zugang. Teil 2: Konsequenzen in einem Pflegestudiengang. In: Padua. Fachzeitschrift für Pflegep?dagogik, Patientenedukation und -bildung. 17. Jhr. Heft 3/22. Bern: Hogrefe,

Ku?maul, J.; Vater, A. (2017): Pflegeplanung. 2. Aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart: Thieme, verfügbar unter:  https://cne.thieme.de/cne-webapp/r/library/page/pdf/-/9783132400580_toc
Marriner-Tomey, A. (1992): Pflegetheoretikerinnen und ihr Werk. Kassel: Recom Verlag

Leininger, Madeleine (1998): Kulturelle Dimensionen menschlicher Pflege. Freiburg i. Br.: Lambertus-Verlag,
Mc Closky, J.; Bulecheck, G. M.; Butacher, H. (Hg.) (2015): Pflegeinterventionsklassifikation. Bern: Hans Huber Verlag.

McHugh Schuster, P. (2012): Concept Mapping A Critical Thinking Approach to care Planning. Philadelphia: Davis Plus.

NANDA International (2010): Pflegediagnosen Definitionen und Klassifikation 2009 – 2011. Kassel: Recom Verlag.

Meyer, Gabriele/K?pke, Sascha (2012): Wie kann der beste pflegewissenschaftliche Kenntnisstand in die Pflegepraxis gelangen? How can best nursing science evidence reach nursing practise? In: Pflege & Gesellschaft. Heft 1 / 12. 17. Jahrgang. Weinheim: Juventa. S. 36–44,

Orem, Dorothea (1997): Strukturkonzepte der Pflegepraxis. Berlin, Wiesbaden: Ullstein Mosby

Peplau, Hildegard (1997): Zwischenmenschliche Beziehung in der Pflege – Ausgew?hlte Werke. Bern: Huber

Reuschenbach, B. (2011): Pflegebezogene Assessmentinstrumente. Internationales Handbuch für Pflegeforschung und – praxis. Bern: Hans Huber Verlag.

Roper, Nancy, Logan, Winifred W., Tierney, Allison J, Mischo-Kelling, Maria (Hrsg) (2016): Das Roper- Logan- Tierney- Modell. Bern: Hogrefe,

Schaeffer, D., Moers, M. (2011): Bew?ltigung chronischer Krankheiten - Herausforderungen für die Pflege. In: Schaeffer, D./Wingenfeld, K. (Hrsg.): Handbuch Pflegewissenschaft. Weinheim: Juventa S. 329 – 363.

Zusammenhang mit anderen Modulen

Direkter Bezug zu dem Modul "Systematisierung der Pflegepraxis/ Pflegeprozessmethode". 

Verwendbarkeit nach Studieng?ngen

  • Pflege (dual) - WiSo
    • Pflege (dual), B.Sc. (01.09.2023) WiSo

    Modulpromotor*in
    • Seeling, Stefanie
    Lehrende
    • Seeling, Stefanie
    • Kühme, Benjamin
    • Roling, Maren Doris Heike
    • Hotze, Elke
    • B?ggemann, Marlies
    • Büscher, Andreas