Pflege als Profession I: Interessen an der dafabet888官网,大发dafa888 und im Beruf wahrnehmen

Fakult?t

Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)

Version

Version 1 vom 01.08.2024.

Modulkennung

22B1494

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

H?ufigkeit des Angebots des Moduls

nur Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Pflege findet nicht im gesellschaftsfreien Raum statt. Pflegerische Arbeit wird durch viele gesellschaftliche Interessengruppen gepr?gt und mitbestimmt. Gleichzeitig ist zu verzeichnen, dass die Berufsgruppe der Pflegenden als unpolitisch gilt und somit auch kaum Einfluss auf die gesellschaftspolitische Gestaltung ihrer Profession nimmt. Das Modul soll an den Prozess der pflegerischen Identit?tsbildung der Studierenden anbinden und dazu verhelfen, dass sie Pflege im Kontext der gesellschaftspolitischen M?chte reflektieren k?nnen. Hierzu werden u.a. Begriffskl?rungen vorgenommen und für die Pflege bewertet: Marktwirtschaft, Kapitalismus, Produktion, ?konomie und Verwertungsinteresse, Pflege als Tauschwert, Patient*innen/Bewohner*innen als Ware, Antagonismus: Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen auf dem Tauschmarkt. Folgend wird auf die Historie der Pflege geschaut, die Erkl?rungsans?tze für die unpolitische Pflege bietet. Zudem wird im Modul aktiv dazu angeregt, sich mit politischen Organen und Gremien auseinanderzusetzen, um zukünftig eine mitbestimmende und selbstbestimmte Pflegeidentit?t entwickeln zu k?nnen.

Das Modul ist ein Grundlagenmodul für das Modul Pflege als Profession II Grundlagen der Demokratie gestalten und vertreten im 7. Semester.

Lehr-Lerninhalte

Pflege und Politik: Rolle und Stellenwert, Gesundheitspolitische Entwicklungen und Einflüsse auf Pflege, Grundrechte von Pflegebedürftigen, Stellenwert der Pflege in den Wahlprogrammen der demokratischen Parteien in Deutschland,
Historie der Pflege: weibliche Pflege, Pflege als dienender Beruf, Instrumentalisierung und T?terschaft in der NS-Zeit, ?doing gender“, Professionalisierung und Berufspolitik,
Begriffsbestimmungen: Marktwirtschaft, Kapitalismus, Produktion, ?konomie und Verwertungsinteresse, Pflege als Tauschwert, Patient*innen/Bewohner*innen als Ware, Antagonismus: Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen auf dem Tauschmarkt
Missst?nde in der Pflege, Gesellschaftliches Bild der Pflege, Mindestl?hne, Beitr?ge der Pflegeethik leben und ins Berufsverst?ndnis aufnehmen, Pflegekammer als Organ der beruflichen Selbstbestimmung, studentische Mitbestimmung an der dafabet888官网,大发dafa888 (Gremien), Berufsverb?nde, Wirkweisen der Gewerkschaftsarbeit.

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
10VorlesungPr?senz-
15SeminarPr?senz-
5betreute KleingruppenPr?senz-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
33Prüfungsvorbereitung-
23Literaturstudium-
10Arbeit in Kleingruppen-
54SonstigesArbeitsgebundenes Lernen Lernort Praxis
Benotete Prüfungsleistung
  • Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung) oder
  • Klausur oder
  • Hausarbeit
Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Referat: ca. 15-minütig mit ca. 3-seitiger Ausarbeitung

Hausarbeit: ca. 15-20 Seiten einschlie?lich Deckblatt und Literaturverzeichnis

Klausur: siehe jeweils gültige Studienordnung

Die Anforderungen werden in der jeweiligen konkreten Veranstaltung pr?zisiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Wissensverbreiterung

Die Studierenden verfügen über ein breites Wissen zu den Entwicklungsschritten der Verberuflichung und Professionalisierung der Pflege. Sie ordnen professionstheoretische Konzepte und Professionalisierungsstrategien für die Berufsgruppe der Pflege ein. 

Wissensvertiefung

Die Studierenden sch?tzen politische Programme und Handlungen für die Professionalisierung der Pflege ab und diskutieren politische Mechanismen unter dem Aspekt der Professionalisierung.

Wissensverst?ndnis

Die Studierenden schlussfolgern, dass gesellschaftliche Missst?nde in der Pflege u.a. durch unpolitische Haltungen der Pflegenden bedingt sind und deuten gesellschaftspolitische Einflussnahmen auf den Pflegeberuf.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, gestalten mit pflegepolitischen Themen in gesundheitsfokussierte Gremien mit.

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden arbeiten pflegeethische Problemstellungen aus Praxissituationen heraus und reflektieren L?sungsans?tze zur Bew?ltigung von ethischen Dilemmata in der Berufspraxis.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden argumentieren professionstheoretische und pflegeethische Themen für den Pflegeberuf in interprofessionellen Teams.

Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t

Sie hinterfragen Praxissituationen in der Pflege unter gesellschafts- politischen Einflüssen und nehmen eine Haltung ein, pflegeethische und pflegepolitische Argumente zu vertreten. 

Literatur

Bartholomeyczik, S. (2001): Professionelle Kompetenzen in der Pflege. Teil I - III. In: Pflege Aktuell Heft 5:284-287; Heft 6:344-347; Heft 7-8:412-414

Bollinger, H./Gerlach, A./Pfadenhauer, M. (2008): Gesundheitsberufe im Wandel: soziologische Beobachtungen und Interpretationen. Frankfurt/Main: Mabuse

Doerge, C. (2009): Professionelles Pflegehandeln im Alltag: Vision oder Wirklichkeit? Frankfurt/Main: Mabuse
Fry, S. (1995): Ethik in der Pflegpraxis. Anleitung zur ethischen Entscheidungsfindung. Eschborn: DBfK

Himmelmann, G. (2016). Demokratie lernen als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform. Ein Lehr- und Studienbuch (4. Aufl.)

Hoffmann, Irmgard (2020): Handbuch Pflegeethik: Ethisch denken und handeln in den Praxisfeldern der Pflege. Stuttgart: Kohlhammer

Pundt, J. (Hrsg.) (2006): Professionalisierung im Gesundheitswesen: Positionen, Potenziale, Perspektiven. Bern: Huber

Quernheim, G., Zegelin, A. (2021): Berufsstolz in der Pflege. Das Mutmachbuch. Bern: Hogrefe

Sander, W. (Hrsg.). (2014). Handbuch Politische Bildung. Schwalbach/ Ts: Wochenschau Verlag

Schaeffer, D. (2004): Zur Professionalisierbarkeit von Public Health und Pflege. In: Schaeffer, D./Moers, M./Rosenbrock, R. (Hrsg.): Public Health und Pflege. Zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen. Berlin: Sigma, S. 103-126

Schnell, Martin W. (2009): Ethik als Schutzbereich. Kurzlehrbuch für Pflege, Medizin und Philosophie. Bern: Huber

Schwerdt, R. (1998): Eine Ethik für die Altenpflege. Ein transdisziplin?rer Versuch aus der Auseinandersetzung mit Peter Singer, Hans Jonas und Martin Buber
G?ttingen: Huber

Podcast ?021: Interview mit Jens Spahn (https://uebergabe.de/podcast/ueg021/, 30.03.20) oder Podcast ?009 Geh w?hlen zur EU-Wahl! (https://uebergabe.de/podcast/ug009/, 30.03.20)

Podcast ?030: Mindestl?hne in der Pflege (https://uebergabe.de/podcast/ug030/, 30.03.22), ?G018: Leiharbeit in der Pflege (https://uebergabe.de/podcast/ug018/, 30.03.21)

Podcast ?G013: Ethik in der Pflege (https://uebergabe.de/podcast/ug013/, 30.03.22)

Zusammenhang mit anderen Modulen

Das Modul ist ein Grundlagenmodul für das Modul "Pflege als Profession II: Demokratie gestalten und vertreten" im 7. Semester.

Verwendbarkeit nach Studieng?ngen

  • Pflege (dual) - WiSo
    • Pflege (dual), B.Sc. (01.09.2023) WiSo

    Modulpromotor*in
    • Kühme, Benjamin
    Lehrende
    • Hotze, Elke
    • B?ggemann, Marlies
    • Roling, Maren Doris Heike
    • Seeling, Stefanie
    • Mazzola, Rosa
    • Alsmann, Isabel
    • Kühme, Benjamin