IT-gestützte Versorgungsprozesse

Fakult?t

Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)

Version

Version 1 vom 07.08.2024.

Modulkennung

22M1152

Niveaustufe

Master

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

H?ufigkeit des Angebots des Moduls

nur Wintersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Dieses Modul widmet sich dem Wandel von einem funktions- zu einem prozessorientierten Gesundheitswesen, in dessen Zentrum der Patient steht. Ein wichtiges Element der Prozessorientierung stellt die Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologie dar. Durch sie wird eine Informationskontinuit?t entlang der Prozesse gew?hrleistet.

Lehr-Lerninhalte

1) Einführung: Konzepte eines prozessorientierten Gesundheitswesens

1.1) Prozessorientierung & -optimierung

1.2) Versorgungskontinuit?t, Informationskontinuit?t und Patientensicherheit

1.3) Informationslogistik und IT Unterstützung

2) Werkzeuge der Prozessorientierung

2.1) Modellierung von Prozessen anhand unterschiedlicher Notationen

2.2) ?bungen zur Prozessmodellierung

2.3) Prozessorientierte Informationstechnologie: Architekturen, Komponenten, Modelle (z.B. 3LGM2)

2.4) Messung von Informationslogistik: der Workflow Composite Score

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
30VorlesungPr?senz-
15?bungPr?senz-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
105Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
Benotete Prüfungsleistung
  • Pr?sentation oder
  • Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung) oder
  • Portfolio-Prüfungsleistung
Bemerkung zur Prüfungsart

Die Portfolio-Prüfung umfasst 100 Punkte und besteht aus einem Lerntagebuch (LTB) und einer einstündigen Klausur (K1). Das LTB wird mit 40 Punkten und die K1 wird mit 60 Punkten gewichtet.

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Pr?sentation: 30-45 Minuten

Referat: 20-30 Minuten; dazugeh?rige Ausarbeitung: 3-5 Seiten

Portfolio-Prüfung:

  • Lerntagebuch: ca. 10-15 Seiten
  • Klausur: Siehe jeweils gültige Studienordnung

Die Anforderungen werden in der jeweiligen Veranstaltung konkretisiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

Prozesse im Gesundheitswesen: innerhalb einer Einrichtung, einrichtungsübergreifend Informationssysteme im Gesundheitswesen

Wissensverbreiterung

Die Studierenden verfügen über Wissen über Konzepte der Prozessorientierung und Informationslogistik und k?nnen diese zusammenbringen und einordnen.

Wissensvertiefung

Sie verstehen, wie diese Konzepte gemessen und modelliert werden und k?nnen die entsprechenden Ergebnisse interpretieren und einordnen.

Wissensverst?ndnis

Die Studierenden beherrschen den Umgang mit unterschiedlichen Modellierungsnotationen und Modellierungssprachen und deren Umsetzung mit elektronischen Werkzeugen. Sie besitzen die Kompetenz, Prozesse in der Patientenversorgung als interdisziplin?re, interprofessionelle, einrichtungsübergreifende und longitudinale Erscheinungen zu verstehen und daraus Chancen, Barrieren und Handlungsans?tze abzuleiten.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden k?nnen die erlernten Methoden und Techniken zum Prozessmanagement auf unterschiedliche klinische und administrative Abl?ufe anwenden und Optimierungspotentiale identifizieren und heben. Sie st?rken das Prozessverst?ndnis von Anwendern und k?nnen ihre Kenntnisse dafür einsetzen, Prozessanforderungen insbesondere gegenüber IT-Spezialisten verst?ndlich zu formulieren.

Wissenschaftliche Innovation

Mit Blick auf die Anfertigung von Artefakten im Sinne von Prozessmodellen im Rahmen der zu erbringen Prüfungsleistung, erlernen die Studierenden Grundlagen zur Anwendung des Design Science Research Ansatzes.

Kommunikation und Kooperation

Sie k?nnen Argumente aufbauen, warum Prozessorientierung und Informationslogistik wichtig sind und wie sie modelliert, realisiert und gemessen werden k?nnen. Sie setzen Prozessmodelle als Kommunikations- und Moderationsmittel zwischen klinischen Anwendern und IT-Spezialisten bzw. Herstellern ein.

Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t

Die Studierenden k?nnen Prozessabl?ufe gem?? ihrer Relevanz für Effizienz und Qualit?t vor dem Hintergrund neu entstehender Behandlungsszenarien reflektieren und sachlogisch eruieren, welche Verbesserungen durch IT-Unterstützung erreicht oder auch verfehlt werden k?nnen.

Literatur

Winter, Alfred, Haux, Reinhold, Ammenwerth, Elske, et al. Health Information Systems: Architectures and Strategies (Health Informatics) 2nd 2011 Edition. Springer Verlag Gaddatsch A.

IT-gestütztes Prozessmanagement im Gesundheitswesen: Methoden und Werkzeuge für Studierende und Praktiker. 2013. Springer Verlag

Liebe JD, Hübner U, Straede MC, Thye J. Developing a Workflow Composite Score to Measure Clinical Information Logistics. A Top-down Approach. Methods Inf Med. 2015 Oct 12;54(5):424-33.

Zusammenhang mit anderen Modulen

Dieses Modul knüpft insbesondere an den Modulen im Curriculum an, die sich mit organsationalen Abl?ufen aus strategischer Perspektive auseinandersetzen (insb. das Modul "Strategisches und werteorientiertes Managemennt" sowie auch dem ersten Modul aus der Change Management Vertiefung "Change- und Innovationsmanagement".

Verwendbarkeit nach Studieng?ngen

  • Management im Gesundheitswesen, M.A.
    • Management im Gesundheitswesen, M.A. (01.09.2024)

    Modulpromotor*in
    • Hübner, Ursula Hertha
    Lehrende
    • Hübner, Ursula Hertha