Forscher-Team der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück untersucht Inklusion am Arbeitsplatz, in der Schule und in Kindertageseinrichtungen Donnerstag, 27. Juni 2013

Wie die Idee der Inklusion in Schulen und Kindertageseinrichtungen umgesetzt werden kann, wird derzeit breit und kontrovers diskutiert. Die Frage der Inklusion am Arbeitsplatz hingegen findet in der ?ffentlichkeit weniger Aufmerksamkeit. Ein wesentlicher Grund: Es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen inklusiven Arbeitsplatz – im Gegensatz etwa zum Bereich Schule, in dem zum Beispiel Niedersachsen ab Anfang August die inklusive Schule verbindlich einführt. Die Eltern k?nnen dann grunds?tzlich entscheiden, welche Schule ihr Kind besucht. In der Arbeitswelt sind Unternehmen zwar verpflichtet, ab einer bestimmten Gr??e schwerbehinderte Menschen zu besch?ftigen. Viele Firmen zahlen aber eine Ausgleichsabgabe und stellen keinen inklusiven Arbeitsplatz zur Verfügung.

Der Forschungsschwerpunkt ?Inklusive Bildung – Teilhabe als Handlungs- und Organisationsprinzip“, den die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück seit Herbst 2012 etabliert hat, verfolgt vor diesem Hintergrund einen breiten Ansatz. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die M?glichkeiten der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder Einschr?nkungen sowohl in Kindertageseinrichtungen und Schulen als auch in der Arbeitswelt. Jetzt haben die Forscher mit ersten Interviews in Schulen, Kindertageseinrichtungen sowie Unternehmen in der Stadt und im Kreis Osnabrück begonnen. Darauf aufbauend werden sie landesweite Erhebungen durchführen.        

?Wirtschaftsunternehmen, die der Inklusion von Menschen mit Behinderung offen gegenüber stehen, zeichnen sich durch bestimmte Merkmale aus. Bereits im Leitbild wird eine Unternehmensphilosophie deutlich, die die Vielfalt ihrer Mitarbeiter als Wert sch?tzt“, erl?utert Prof. Dr. Andrea Riecken, Expertin für den Bereich Inklusion und Arbeit. Die Unternehmen zeigten ferner eine hohe Flexibilit?t bei Fragen der Arbeitsplatzanpassung und der barrierefreien Gestaltung ihrer Firmen. Was Riecken nach den ersten Interviews aber auch herausstellt: ?Die Befragten thematisieren auch Schwierigkeiten beruflicher Inklusion. Sie wünschen sich mehr Kontinuit?t bei F?rderleistungen und eine Vereinfachung des Systems, etwa in Form einer zentralen Ansprechstelle.“

In Interviews mit Personalleitern, Betriebsr?ten und – nach M?glichkeit – Besch?ftigten, wollen die Forscherinnen und Forscher herausarbeiten, wie die bisherigen Erfahrungen mit der Inklusion sind und wie etwa die Zusammenarbeit mit Leistungstr?gern und Leistungserbringern funktioniert. Letztendlich soll die Untersuchung auch zeigen, inwiefern Unternehmen davon profitieren k?nnen, Menschen mit Behinderungen zu besch?ftigen.

Die Forderung nach Inklusion z?hlt zu den bedeutsamsten Paradigmenwechseln in der nationalen und internationalen Bildungspolitik der vergangenen Jahre. Prof. Dr. Stephan Maykus, Sprecher der Forschungsgruppe, betont daher, dass dieser Wandel ?einen enormen Forschungsbedarf zu den Umsetzungsbedingungen und -erfahrungen im Bildungs- und Arbeitssektor mit sich bringt“. Das interdisziplin?re Team der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück wird am Ende des Projektes drei Teilstudien zu den Inklusionsorten Kindertageseinrichtungen, Schule und schulbezogene Kinder- und Jugendhilfe sowie Berufsbildung und Arbeit vorlegen. Neben den Unternehmensvertretern kommen dabei Schulleiter, Lehrer, Kita-Leitungen und Erzieherinnen umfassend zu Wort. Begleitend dazu nehmen die Wissenschaftler Querschnittsthemen zu Fragen der Organisation, der Personalentwicklung sowie der rechtlichen Rahmung und kommunalen Umsetzung von Inklusion in den Blick. 

Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Prof. Dr. Stephan Maykus
Tel.: 0541 969-3543
E-Mail: S.Maykus@hs-osnabrueck.de

Homepage: <link de binnenforschungsschwerpunkt-inklusive-bildung>www.hs-osnabrueck.de/de/binnenforschungsschwerpunkt-inklusive-bildung/ 

(Schwer-)behinderte Berufst?tige für Interview gesucht

Die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück führt derzeit ein Forschungsprojekt zum Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung  auf dem Arbeitsmarkt durch. Die Forscherinnen und Forscher gehen der Frage nach, wie sehr sich behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrer Arbeitsstelle unterstützt fühlen oder ob sie eher negative und diskriminierende Erfahrungen gemacht haben. Verschiedene Arbeitgeber wurden dazu bereits befragt. Jetzt m?chten die Wissenschaftler gern die Meinung und Wünsche von betroffenen Mitarbeitern h?ren.

Interessierte k?nnen sich an Katrin J?ns-Schnieder unter Telefon 0541/969-7002 an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück oder via E-Mail an k.joens-schnieder@hs-osnabrueck.de wenden.
Alle Angaben werden vertraulich behandelt. Für die Teilnahme gibt es ein kleines Dankesch?n.

Von: Holger Schleper, GB Kommunikation