Neue Entwicklungen im Kinderschutz Mittwoch, 14. August 2024

Im Rahmen des 3. Tags der Sozialen Arbeit mit dem Titel ?Neue Entwicklungen im Kinderschutz“ an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück wurde erstmals das  Forschungsprojekt AId4children der Fach?ffentlichkeit vorgestellt. ?ber 200 Fachkr?fte und Studierende nutzten die Gelegenheit, ein innovatives Trainingstool kennenzulernen, das Künstliche Intelligenz (KI) und Virtuelle Realit?t (VR) verbindet, um die Aus- und Weiterbildung im Kinderschutz zu verbessern.

Prof. Dr. Christof Radewagen, Professor für Handlungstheorie und Methoden der Sozialen Arbeit, er?ffnete den Fachtag mit einem Vortrag über die Komplexit?t, Gef?hrdungsrisiken bei Minderj?hrigen einzusch?tzen. ?Fachkr?fte brauchen dafür neben zeitlichen, fachlichen und personellen Ressourcen vor allem ?bung und gezieltes Training, um bei Bedarf Hilfe anzubieten bzw. intervenieren zu k?nnen“, erkl?rte Radewagen.

Genau hier setzt das Forschungsprojekt AId4children an, das für drei Jahre durch das Programm “Zukunft Niedersachsen” gef?rdert wird. Das interdisziplin?re Projekt untersucht, ob und wie KI und VR genutzt werden k?nnen, um sowohl Fachkr?fte als auch Studierende im Bereich Kinderschutz zu sensibilisieren und zu schulen.

Die Grundidee und Projektziele erl?uterte Prof. Dr. Jan David Liebe, Professor für Digital Society. Grunds?tzlich ?hnele das Konzept einem Flugsimulator, mit dem die Nutzenden gezielt Gef?hrdungslagen in virtuellen R?umen einsch?tzen lernten. Langfristig sollen diese R?ume auch für eine risikofreie Erforschung von KI-basierten Entscheidungssystemen genutzt werden. "Durch die virtuellen Szenarien schafft AId4Children Laborumgebungen, sodass ethische Aspekte, Fragen der Akzeptanz und der Wirksamkeit sicher beforscht werden k?nnen”, führte Liebe aus.

Im Anschluss stellten Michael Rau, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt, und Prof. Dr. Julius Sch?ning, Professor für Digitale Medien, die technische Perspektive des Projektes vor. So ging Prof. Sch?ning nicht nur auf den Prozess der KI-Entwicklung ein, sondern auch auf technische Herausforderungen wie beispielsweise die Realit?tsn?he, der Schutz der Nutzenden oder Kontrollm?glichkeiten. Abschlie?end demonstrierte Michael Rau einen ersten Prototyp für das VR- Anschauungsobjekt. Zu Beginn sollen drei Beispiel-F?lle in einer VR-Umgebung prototypisiert werden, um den Bewertungsprozess für die Szenarien testen zu k?nnen.

?Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt, dass ein gro?er Bedarf an innovativen Trainingsans?tzen für einen verbesserten Kinderschutz besteht. Wir sind optimistisch, dass AId4children einen guten Beitrag zur Weiterentwicklung des Kinderschutzes leisten wird“, so Prof. Radewagen. Mehr zu diesem und anderen Forschungsprojekten der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück finden Sie auch in der Forschungsdatenbank.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christof Radewagen
Professor für Handlungstheorie und Methoden der Sozialen Arbeit
c.radewagen@hs-osnabrueck.de