dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück entwickelt Testsystem für Laserscanner (LiDAR) an autonomen Fahrzeugen Dienstag, 2. Dezember 2025
Gemeinsames Forschungsprojekt mit Start-up SCRAMBLUX GmbH und Leibniz Universit?t Hannover schafft neue 4D-Simulationsumgebung
Sensoren, wie zum Beispiel Laserscanner, sind schon heute ein zentraler Baustein vieler Assistenzsysteme am Auto, etwa beim Parken oder der Abstandskontrolle. Der Einsatz und die Bedeutung werden mit der Entwicklung des autonomen Fahrens in den n?chsten Jahren weiter zunehmen. Denn nach Einsch?tzung des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. (ADAC) k?nnten bereits 2040 eine gr??ere Zahl an Autos unterwegs sein, die v?llig autonom von Tür zu Tür fahren und sowohl im Stadtverkehr als auch auf Autobahnen und Landstra?en keine*n Fahrer*in mehr ben?tigt.
Autonome Fahrzeuge k?nnen sich selbstst?ndig und ohne menschliches Eingreifen fortzubewegen. Um ihre Umgebung wahrzunehmen, nutzen sie verschiedene Sensoren, wie beispielsweise Kameras oder Laserscanner.
Autonome Fahrzeuge bei der HU: Sensoren auf dem Prüfstand
?Wie alle Fahrzeuge, die auf deutschen Stra?en unterwegs sind, werden auch autonome Autos zur Hauptuntersuchung müssen. Dabei müssen auch ihre Sensoren auf Herz und Nieren geprüft werden – insbesondere die Laserscanner, die mit hoher Pr?zision die Umgebung wahrnehmen,“ sagt Robin Hilker, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück.
Um solche Prüfungen effizient und sicher zu gestalten, arbeitet die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück gemeinsam mit dem Start-up SCRAMBLUX GmbH und dem Institut für Produktentwicklung und Ger?tebau (IPeG) der Leibniz Universit?t Hannover an dem Projekt 4D-LiDAR – 4D-Punktwolkengenerator für Lidar-Tests. Ziel ist es, ein System zu schaffen, das realistische Testbedingungen und Szenarien für Laserscanner simuliert.
Reichweite simulieren statt Testhallen bauen
Die Herausforderung: Ein Laserscanner erkennt Objekte in bis zu 300 Metern Entfernung. Um seine Funktion zu überprüfen, müsste man diese Distanz eigentlich real abbilden – was enorme Testfl?chen und -aufbauten erfordern würde. Das w?re nicht nur sehr aufwendig, sondern auch teuer. SCRAMBLUX hat bereits ein Testsystem entwickelt, das die Entfernung simulieren kann, allerdings nur bei statischen Objekten. Im n?chsten Schritt wollen die Forschenden daher nicht nur Entfernungen, sondern auch Bewegungen simulieren, indem sie eine künstliche 4D-Umgebungen (Raum plus Zeit) erzeugen.
Aktuell entsteht dafür ein Testaufbau mit intelligent gesteuerten optischen Komponenten. Damit sollen sowohl stehende als auch bewegte Objekte – etwa ein entgegenkommendes Auto – realit?tsnah abgebildet werden. ?Am Ende soll mit den Laserscannern, die vor unserem Testsystem positioniert werden, genauso eine Punktwolke erzeugt werden k?nnen, als w?re der Laserscanner im realen Stra?enverkehr.“, so Verena Nyhof, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. ?Das ist ein gro?er Schritt zu praxisnahen und standardisierten Prüfverfahren, ohne dass komplexe Szenarien physisch aufgebaut werden müssen.“
Dank der Simulation kann nicht nur auf gro?e Testhallen verzichtet werden. Es ist zudem m?glich die Sensoren direkt am Fahrzeug zu testen.
Praxisnah und zukunftsweisend – auch für die Landwirtschaft
Obwohl das Projekt im Automotive-Bereich angesiedelt ist, sieht das Osnabrücker Forschungsteam klare Bezüge zur Landwirtschaft. ?Wir besch?ftigen uns seit über zehn Jahren mit der Validierung von Sensoren für autonome Landmaschinen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Christian Meltebrink, Professor für autonome und kollaborative Agrar- und Sensorsysteme. ?Das Wissen aus dem Fahrzeugbereich k?nnen wir künftig für Agrarsysteme nutzen. Auch hier spielen Laserscanner eine immer gr??ere Rolle – etwa bei der Navigation oder der Pflanzenh?henbestimmung.“
Hintergrund
Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und wird mit 298.190 Euro über den Europ?ischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gef?rdert. Zum Projektende soll ein funktionsf?higer Prototyp vorliegen, der zeigt, dass eine realistische Laserscanner-Prüfung auf engem Raum technisch machbar ist.
Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Christian Meltebrink
dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück
Telefon: +49(0)541 969- 2945
E-Mail: c.meltebrink@hs-osnabrueck.de
Von: Justine Prüne