Logistikbranche: Wie k?nnen Fl?chen nachhaltiger genutzt werden? Freitag, 7. Februar 2020

Die Beteiligten im Verbundprojekt ?Ressourcenschutz durch Logistik – Logist.Plus“
Aus den H?nden von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (Mitte) erhielten die Verbundbeteiligten nun in Ladbergen im Kreis Steinfurt die F?rderbescheide. Stellvertretend für die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück nahm Prof. Dr. Bernd Lehmann (rechts), Vizepr?sident für Forschung, Transfer und Nachwuchsf?rderung, die Urkunde entgegen. Foto: Kreis Steinfurt

dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück ist Teil des Forschungsverbundes ?Ressourcenschutz durch Logistik – Logist.Plus“. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek überreichte die F?rderbescheide für die ersten drei Jahre in H?he von insgesamt 1,5 Millionen Millionen Euro.

Wie l?sst sich der Fl?chenbedarf der Logistikbranche mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen? Unter anderem dieser Frage widmet sich der Forschungsverbund ?Ressourcenschutz durch Logistik – Logist.Plus“. Er nimmt speziell die ?Masterplanregion 100% Klimaschutz“ in den Blick. Sie wird von Stadt und Landkreis Osnabrück, der Stadt Rheine und dem Kreis Steinfurt gebildet. Aus den H?nden von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek erhielten die Verbundbeteiligten nun in Ladbergen im Kreis Steinfurt F?rderbescheide in H?he von insgesamt 1,5 Millionen Euro für die erste Projektphase. Mehr als 400.000 Euro flie?en an die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück. Sprecher des Forschungsvorhabens ist Prof. Dr. Martin Franz von der Universit?t Osnabrück, bei der die Leitung des Verbundes liegt.

Die acht Partner im Verbundprojekt sind die European Land and Soil Alliance e.V., die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, der Landkreis Osnabrück, das Kompetenznetz Individuallogistik e.V., der Kreis Steinfurt, die Stadt Osnabrück, der Wissenschaftsladen Bonn e.V und die Universit?t Osnabrück. Hinzu kommen eine Reihe Unterstützer wie die Nosta Logistics GmbH.

Zum Hintergrund: Die wachsende Logistikbranche ist nach Zahlen der Bundesvereinigung Logistik der drittgr??te Wirtschaftsbereich Deutschlands. Das Wachstum st??t allerdings zunehmend an Grenzen. Denn viele Gemeinden bevorzugen auf ihren Gewerbefl?chen Produktionsansiedlungen, von denen mehr Arbeitspl?tze und h?here Gewerbesteuern erwartet werden. ?Hinzu kommt, dass sich die Bev?lkerung zunehmend gegen geplante Logistikansiedlungen wehrt. Verkehrsl?rm, Luftverschmutzung, Landschaftsverschandelung und -versiegelung z?hlen zu den Argumenten“, hei?t es im Projektantrag.
 

Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen: bis 2030 keine zus?tzliche Versiegelung

Generell sei es bisher nicht gelungen, den Fl?chenbedarf der Logistikbranche mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen, insbesondere im Blick auf das in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie festgelegte Ziel, bis 2030 die Neuinanspruchnahme von Fl?chen für Siedlungen und Verkehr auf weniger als 30 Hektar pro Tag zu verringern. 2015 hatte sich Deutschland zudem zu den Sustainable Development Goals (Ziele für nachhaltige Entwicklung) der Vereinten Nationen bekannt, die bis 2030 eine ?neutrale Landnutzung“ anstreben, also keine zus?tzliche Versiegelung.

?Wir brauchen dringend neue und vor allem kooperative Gesch?ftsmodelle, die unsere Fl?chen effizienter und damit nachhaltiger nutzen“, sagt vor diesen Hintergründen Prof. Dr. Kai-Michael Griese, der mit Prof. Dr. Sandra Rosenberger und Prof. Dr. Marcus Seifert vonseiten der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück dem Forschungsverbund angeh?rt. ?Letztendlich ist die Logistik das Rückgrat der gesamten deutschen Wirtschaft. Wir wollen das Projekt nutzen, um Logistik insgesamt nachhaltiger aufzustellen“, erg?nzt Rosenberger.

Am Anfang der gemeinsamen Arbeit steht die Entwicklung von Indikatoren zur Identifikation und Bewertung von Zielkonflikten zwischen verschiedenen Akteuren in St?dten, Stadt-Umland und l?ndlichen R?umen. Durch die Nutzung innovativer Ans?tze der Digitalisierung sollen Logistikprozesse fl?cheneffizient gestaltet und Synergien in der gemeinsamen Fl?chennutzung durch verschiedene Unternehmen identifiziert und genutzt werden. Hinzu kommt eine ?kologische Optimierung der Standortwahl und -gestaltung: Schonung von B?den, Verminderung der Fl?chenversiegelung, Reduzierung von Energiebedarf und Emissionen durch Etablierung energetischer Nachbarschaften sowie Senkung lokaler und globaler Klimaemissionen durch Transportsynergien.

Ebenfalls geplant ist die Weiterentwicklung bestehender und die Entwicklung neuer Instrumente zum Abbau von Landnutzungskonflikten und zur St?rkung der Kooperation zwischen Akteuren in Stadt, Umland und l?ndlichen R?umen. Auch die Konzeption von nachhaltigen Gesch?ftsmodellen als Grundlage für eine Kooperation im Arbeitsfeld Logistik zwischen Kommunen, Unternehmen und m?glicherweise Non-Profit-Organisationen sowie die Entwicklung von Szenarien für regionale Fl?chennutzungsstrukturen und Handlungsempfehlungen stehen im Fokus des Projekts.


Weitere Informationen

Prof. Dr. Sandra Rosenberger
Telefon: 0541 969-2957
E-Mail: s.rosenberger@hs-osnabrueck.de

Prof. Dr. Marcus Seifert
Telefon: 0591 800 98 732
E-Mail: m.seifert@hs-osnabrueck.de

Prof. Dr. Kai-Michael Griese
Telefon: 0541 969-3880                   
E-Mail: k-m.griese@hs-osnabrueck.de

Von: GB Kommunikation dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück | Universit?t Osnabrück

Weitere Fotos zur Nachricht