Netzwerk ?AgrarCycle" soll vertikaler Landwirtschaft gro?en Schub geben Freitag, 3. Juli 2020
Im Netzwerk für Agrarsystementwicklungen arbeitet die dafabet888官网,大发dafa888 eng mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, kleinen und mittelst?ndischen Unternehmen sowie Start-ups zusammen. Aus der Kooperation mit Partnern aus der IT-, Ingenieurs- und Agrarbranche sollen hochinnovative Ans?tze für die Lebensmittelproduktion entstehen.
(Osnabrück, 02.07.2020) Ein Forschungsteam der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück will in den kommenden Monaten und Jahren unter dem Namen ?AgrarCycle“ ein hochinnovatives Netzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft aufbauen, um die vertikale Landwirtschaft am Standort Deutschland nachhaltig zu f?rdern. Das Vorhaben wird mit mehr als 120.000 Euro aus dem Innovationsprogramm für den Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gef?rdert.
Bei der vertikalen Landwirtschaft wird Gemüse und Obst in mehrst?ckigen Geb?uden angebaut. Dieses System ben?tigt weder direktes Sonnenlicht noch Ackerboden, denn die Pflanzen wachsen in N?hrl?sungen bei künstlichem Licht oder Tageslicht. Neben einer effizienten Fl?chennutzung in der H?he k?nnen Lebensmittel in einer Indoor-Vertical-Farm (IVF) in einer verl?sslichen, wetterunabh?ngigen Qualit?t produziert werden. Zudem kann bei der Produktion in geschlossenen und kontrollierbaren Agrarsystemen einer IVF weitgehend auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden. ?So wird es m?glich, dass auch Menschen in urbanen R?umen zukünftig mit regional erzeugten Lebensmitteln versorgt werden k?nnen”, sagt Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Professor für Gemüseproduktion und -verarbeitung.
Weitere Projektpartner sind willkommen
Noch sind Lebensmittel aus einer Indoor-Vertical-Farm unter anderem aufgrund des h?heren Stromverbrauchs zu teuer. Im Projektantrag hei?t es etwa im Blick auf eine IVF: ?Abgesehen von weiteren Kosten liegen die Kosten durch den Energiebedarf von 7 kWh pro Kilogramm Blattsalat bereits bei über einem Euro.“ Um die Produktionskosten signifikant zu reduzieren, fehle es vor allem an innovativer Leistungselektronik. Mithilfe des ZIM-dafabet888官网,大发dafa888s soll sich das ?ndern. ?Mit den verschiedenen Projektpartnern wollen wir Wege finden, um Emissionen zu mindern und Ressourcen effizienter einzusetzen”, erkl?rt Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer, Professor für Elektrische Antriebe und Grundlagen. ?Wir wollen den Anforderungen ern?hrungs- und gesundheitsbewusster Konsumentengruppen gerecht werden und neue pflanzliche Produktinnovationen auf den Markt bringen“, erg?nzt Ulbrich.
Dies soll sowohl mit Partnern, die das Netzwerk finanziell mittragen, als auch mit assoziierten Partnern gelingen, die das Netzwerk ideell unterstützen. Die Zeit für das Vorhaben scheint in vielerlei Hinsicht günstig: So ver?ffentlichte im Juli des Vorjahres die Fakult?t für Agrarwissenschaften der Universit?t G?ttingen eine Studie, die zu dem Ergebnis kam, dass jeder zweite Konsument Produkte aus vertikaler Landwirtschaft kaufen würde.
Für das Netzwerk ?AgrarCycle“ werden weitere Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft gesucht. ?Die Vision des ZIM-Netzwerks AgrarCycle ist die Weiterentwicklung von geschlossenen und kontrollierbaren Agrarsystemen mit allen Komponenten und Stakeholdern entlang der gesamten Agri-Food-Wertsch?pfungskette, sodass in ihnen klimaresilient, effizient, qualit?tsorientiert und wirtschaftlich produziert sowie Energie- und Stoffkreisl?ufe optimiert und geschlossen werden k?nnen“, hei?t es im Projektantrag.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer
Telefon: 0541 969-3664
E-Mail: j.pfisterer@hs-osnabrueck.de
Prof. Dr. Andreas Ulbrich
Telefon: 0541 969-5116
E-Mail: a.ulbrich@hs-osnabrueck.de
Zum Hintergrund: Das ZIM-Netzwerk ?AgrarCycle – Netzwerk für Agrarsystementwicklungen zur Effizienzsteigerung und klimasicheren Produktion pflanzlicher Rohstoffe durch Energie- & Stoffkreisl?ufe“ ist gro?. Regul?re Partner sind: DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik; ISFH – Institut für Solarenergieforschung; DH Licht – Professional Lighting; RAM Mess- und Regeltechnik; Gefoma; Thissen Analytics; Cultinova Experior Microtech; Ingenieurbüro Mencke & Tegtmeyer; Anedo und Hagedorn Software Engineering. Assoziierte Partner sind: Seedhouse – InnovationsCentrum Osnabrück; Wissensvernetzung Weser-Ems – Bio?konomie Landkreis Osnabrück; M?hlmann Gemüsebau; ELEA; ELO eG; Vrielmann; K+S und TROX HGI.