Design-L?sungen für Flugh?fen der Zukunft Mittwoch, 21. Juli 2021

Alicia Lampe (links) und Mandra Bensmann, Absolventinnen des Studiengangs Industrial Design der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück haben am DLR in Braunschweig Konzepte für die Arbeitsumgebung eines Flughafenleitstandes gestaltet. (Bild: dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück)
Arbeitsplatz der Zukunft: Mithilfe von Virtual und Mixed-Reality soll die Zusammenarbeit im Flughafenleitstand erm?glicht und unterstützt werden. (Bild: dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück)

Mandra Bensmann und Alicia Lampe, Absolventinnen der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, entwickelten zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zwei Designkonzepte für das Personal zukünftiger Flughafenleitst?nde.

Ob Sommerurlaub oder Dienstreise – der Weg zum Ziel führt oft über einen Flughafen. Dort herrscht meist Hochbetrieb: Flughafenbetreiber, Fluggesellschaften, Flugsicherung und Bodenabfertigung müssen eng zusammenarbeiten, um Sicherheitsstandards einzuhalten und die Servicequalit?t zu sichern. Ein Flughafenleitstand kann dabei die Zusammenarbeit aller Beteiligten f?rdern. Wie kann die Arbeitsumgebung in solch einer Betriebszentrale der Zukunft aussehen? Mit diesem Thema haben sich zwei Absolventinnen des Studiengangs Industrial Design der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück in ihrer Abschlussarbeit auseinandergesetzt.

 

Designkonzepte aus Nutzerperspektive erarbeitet

Mandra Bensmann und Alicia Lampe haben am DLR-Institut für Flugführung Designkonzepte für die Arbeitsumgebung eines Flughafenleitstandes gestaltet. Das Institut für Flugführung ist seit Jahrzehnten die führende Forschungseinrichtung im Bereich Flughafenmanagement (Total Airport Management) und entwickelt Konzepte, um die Zusammenarbeit am Flughafen zu verbessern. Die Designkonzepte von Bensmann und Lampe sind sowohl für eine zentrale als auch für eine dezentrale Variante eines Leitstandes gedacht. ?Uns war es besonders wichtig, die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer einzunehmen“, so Alicia Lampe: ?Um ihre Anforderungen zu verstehen, haben wir im Vorfeld beim DLR ein Praktikum gemacht, mit Fachleuten gesprochen und Abl?ufe kennengelernt.“

 

Zwei Konzepte zu einem einheitlichen Design zusammengeführt

In der Abschlussarbeit wurden die Schnittstellen zwischen Design, dem technischen System und den Usern gleichwertig betrachtet und berücksichtigt. In einem Zusammenspiel aus methodischen und explorativen Vorgehensweisen entwickelten Lampe und Bensmann zwei Arbeitsumgebungs-Designs. ?Der zentrale und der dezentrale Ansatz haben jeweils verschiedene Anforderungen an das Design gestellt“, erkl?rt Mandra Bensmann: ?Die Herausforderung der zentralen Arbeitsumgebung bestand darin, eine flexibel anpassbare L?sung zu entwickeln – abh?ngig von den jeweiligen Nutzerbedürfnissen und den verwendeten Endger?ten. Der Fokus des dezentralen Arbeitsplatzes lag hingegen darauf, die r?umlich voneinander getrennten User zusammenführen – dafür haben wir den üblichen Bildschirm-Arbeitsplatz um einen virtuellen Arbeitsraum erg?nzt.“

Entstanden ist ein gemeinsamer Designansatz, dessen Layout sich an die verwendeten Endger?te anpasst und somit für Flugh?fen mit unterschiedlichen Voraussetzungen geeignet ist. Dazu erarbeiteten die beiden angehenden Industriedesignerinnen mit dem DLR-Forschungsteam ein User Interface, eine Mixed- und Virtual-Reality-Anwendung sowie den Arbeitsraum für die jeweiligen Varianten. Für verschiedene Nutzungsszenarien erstellten sie sogenannte ?User Journeys“ (englisch für: Benutzerreise), um die Interaktion der User mit den Designkonzepten ganzheitlich und anwendungsbezogen betrachten zu k?nnen.

?Flughafenmanagement und Flughafenleitst?nde werden auch in Zukunft ein zentrales Thema sein, um die Herausforderungen an Flugh?fen zu meistern. Die erarbeiteten Designs k?nnen uns helfen, den Menschen auf dem Weg zu mehr Automatisierung nicht zu verlieren, sondern ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen. Darauf werden wir jetzt aufbauen“, sagt Steffen Loth vom Institut für Flugführung, der die Arbeiten DLR-seitig betreut hat.

 

Zwischen dafabet888官网,大发dafa888, DLR und Homeoffice

Zu zweit eine Abschlussarbeit zu verfassen ist eine besondere Herausforderung. Der monatelange Lockdown w?hrend der Pandemie kam erschwerend hinzu. Die befreundeten Studentinnen arbeiteten nach ihrem Praktikum beim DLR haupts?chlich im Homeoffice und in der dafabet888官网,大发dafa888, wo ihnen ein Büro zur Verfügung gestellt wurde. ?Technisches Equipment kam von unserem Kooperationspartner, dazu konnten wir den VR-Raum und die Werkstatt unseres Studiengangs nutzen – so waren wir bestens ausgestattet“, berichtet Mandra Bensmann. Ihre Kollegin Alicia Lampe erg?nzt: ?Es war toll, am Campus zu arbeiten und zwischendurch Lehrende vor Ort zu treffen – so bekamen wir neue Impulse und zus?tzliche Motivation.“

?Für uns war es sehr hilfreich, dass es nicht die erste Kooperation mit dem DLR war: Sowohl mit den Ansprechpartnern als auch mit dem Institut hatten wir schon zuvor sehr erfolgreich gearbeitet“, so Prof. Hofmann. Man kannte sich aus Vorg?ngerprojekten und wusste, dass auch eine ?Remote-Arbeit“ problemlos funktionieren wird.

 

Wertvolle Erfahrungen und hoffnungsvolle Perspektiven

Die Abschlussarbeit, betreut von Prof. Thomas Hofmann und dem DLR-Forscher Steffen Loth, tr?gt bereits erste Früchte: Entstanden sind zwei gemeinsame Ver?ffentlichungen für internationale Konferenzen. Nach der Pr?sentation der Ergebnisse vor 50 DLR-Institutsmitarbeitenden freuen sich die beiden Verfasserinnen über die durchweg positive Resonanz – und darüber, dass ihr Konzept weiterentwickelt werden soll. ?Im Projekt wurde uns deutlich, wie interdisziplin?r wir Designerinnen arbeiten, indem wir zwischen den Usern, der Entwicklung und dem Management vermitteln“, resümiert Lampe. ?Wir konnten unsere Interessen ausleben, Eigeninitiative wurde stets gef?rdert“, erg?nzt Bensmann. Das sei im gesamten Studium der Fall gewesen, Studierende konnten eigene Schwerpunkte setzen. Auch nach dem Bachelor-Abschluss wollen sich die beiden Freundinnen entsprechend ihren Interessen weiterbilden und ein Masterstudium aufnehmen – die eine im Bereich ?Human Factors, Psychologie, Ergonomie“, die andere an der Schnittstelle Design – Ingenieurwesen. Sie werden an unterschiedlichen dafabet888官网,大发dafa888n studieren, aber vielleicht schreiben sie auch ihre Masterarbeit zusammen – ein entsprechendes Angebot des DLR haben sie jedenfalls schon in der Tasche.

 

Weitere Informationen:

dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück
Studiengang Industrial Design
Prof. Thomas Hofmann, Studiengangsbeauftragter
Tel.: 0541 969-2984, E-Mail: t.hofmann@hs-osnabrueck.de
/iui/

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Institut für Flugführung
Steffen Loth
Tel.: 0531 295-2811, E-Mail: steffen.loth@dlr.de
https://www.dlr.de/fl

 

Videos zur Abschlussarbeit:

Von: DLR, Institut für Flugführung | dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, Fakult?t IuI

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