Forschen für eine Gesundheitsversorgung, die den Bedürfnissen der Patienten gerecht wird Mittwoch, 1. Juni 2022
Forschungsprojekt ROSE – das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück-Emsland pr?sentiert wesentliche Ergebnisse auf gro?em Symposium. Damit endet das Projekt nach sieben Jahren Laufzeit
Wie kann das Gesundheitssystem der Region Osnabrück-Emsland nachhaltig verbessert werden? Wie kann ein Gesundheitssystem überhaupt dazu lernen und sich entwickeln, um m?glichst passgenau den Bedürfnissen unterschiedlicher Patient*innengruppen zu begegnen? Forscher*innen der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück sind diesen Fragen sieben Jahre lang nachgegangen und haben unterschiedliche Verfahren des Lernenden Gesundheitssystems für eine Vielzahl an Themen erprobt.
?Der fakult?tsübergreifende ROSE Forschungsschwerpunkt ist ein Projekt, das in der Ausschreibung ?Fachhochschulforschung als Motor regionaler Entwicklung“ erfolgreich beantragt wurde. Dieser Herausforderung an exzellente Transferforschung hat sich die dafabet888官网,大发dafa888 mit einer Fülle von Ergebnissen gestellt. Dabei stehen wir immer auch für eine starke internationale Vernetzung und eine Ausstrahlung unserer Forschungsergebnisse weit über die Region hinaus,“ betonte Hochschulpr?sident Prof. Dr. Andreas Bertram zu Veranstaltungsbeginn.
?Ein Lernendes Gesundheitssystem lebt davon, dass Daten in geeigneter Form zur Analyse zur Verfügung gestellt werden. Dazu werden Verfahren der Medizinischen- und Gesundheitsinformatik zum Einsatz gebracht, die unter anderem Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) Vorschub leisten,“ führte die Projektverantwortliche Prof. Dr. Ursula Hübner weiter aus.
Eine Auswahl ihrer Forschungsergebnisse stellten die Wissenschafter*innen nun auf einem Symposium an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück Vertretern der Landes- und Regionalpolitik, Fachpublikum, Studierenden sowie der interessierten ?ffentlichkeit vor.
?Mit dem Projekt ROSE wurden viele Entwicklungen vorweggenommen, auf die wir uns landesweit gerade erst verst?ndigt haben“, sagte Wissenschaftsminister Bj?rn Thümler mit Verweis auf den im 2021 ver?ffentlichten Enquetebericht des Landtags zur medizinischen Versorgung. ?Der tiefgreifende Wandel hin zu einer personalisierten und digitalen Medizin erfordert besonders anwendungsnahe Ans?tze. Dies wird in Osnabrück vorgelebt.“
?Der Landkreis Osnabrück hat früh die Bedeutung von Digitalisierung im Gesundheitswesen erkannt. Damit werden nicht nur Akteure vernetzt, was zu einer besseren Versorgung der Menschen führt. Es werden auch die Grundlagen geschaffen, dass Daten und Informationen elektronisch zur Verfügung stehen. Sie bilden den Goldschatz, der gehoben werden muss, um aus Ihnen zu lernen,“ unterstrich B?rbel Rosenstr?ter, Erste Kreisr?tin beim Landkreis Osnabrück überzeugt.
Pflege, Physiotherapie, Hebammenwissenschaften und die interprofessionelle Patientenversorgung standen im Mittelpunkt der Forschung. So wurde zum Beispiel ein KI- basiertes Vorhersagemodell für das Amputationsrisiko für die Versorgung von Patient*innen mit einem diabetischen Fu?syndrom entwickelt oder eine Befragung von Müttern zur geburtshilflichen Versorgung durch Hebammen in der Region durchgeführt.
?Das Forschungsprojekt ROSE liefert der kommunalen Ebene wichtige Daten und Erkenntnisse, um die Versorgungsstrukturen vor Ort, aber auch die Aktivit?ten der Gesundheitsregion Emsland weiterentwickeln zu k?nnen. Eine stetige Analyse der lokalen Infrastruktur und Bedarfe bezogen auf die gesundheitliche und pflegerische Versorgungsstruktur sowie der Aufbau tragf?higer dafabet888官网,大发dafa888 und Unterstützungsstrukturen sind dabei elementar,“ betonte auch Dr. Sigrid Kraujuttis, Kreisr?tin im Landkreis Emsland.
Neben der disziplinenübergreifenden Forschung und dem Austausch mit den Gesundheitseinrichtungen in der Region stellte die Nachwuchsf?rderung einen weiteren wichtigen Schwerpunkt des ROSE-Projekts dar. Mit dem sogenannten ?Osnabrücker Modell“ wurde erstmalig eine Erstprüferschaft durch eine Professor*in einer dafabet888官网,大发dafa888 für angewandte Wissenschaften bei einer Promotion in Niedersachsen m?glich. Das Osnabrücker Modell wird zwischen Universit?t und dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück im Bereich Gesundheit praktiziert. W?hrend des Symposiums wurden sechs Promovierte für ihre erfolgreichen Dissertationen geehrt.
Auch nach Projektende werden die vielf?ltigen Aktivit?ten des Forschungsschwerpunktes, eingebettet in den GesundheitsCampus Osnabrück, weiter vorangetrieben sowie Ma?nahmen der Nachwuchsf?rderung verstetigt.
Zum Hintergrund
Das Projekt ROSE war sieben Jahre lang Teil des im Aufbau befindlichen GesundheitsCampus der Universit?t und dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, der Forschung, Lehre und Praxistransfer im Gesundheitsbereich bündelt und die Gesundheitseinrichtungen der Region aktiv einbezieht. Dabei galt das Prinzip des Lernens durch Forschung, das als Motor der Kooperation der dafabet888官网,大发dafa888n und der Gesundheitseinrichtungen dienen sollte. Das ?Lernende Gesundheitswesen in der Region Osnabrück-Emsland“ wurde mit 2,5 Millionen Euro aus Landesmitteln durch das ?Nieders?chsische Vorab“ gef?rdert.
Zur Website des Forschungsprojektes ROSE
Weitere Informationen
Prof. Dr. Ursula Hübner
E-Mail: u.huebner@hs-osnabrueck.de
Von: Isabelle Diekmann