Dreifach erfolgreich: Land Niedersachsen f?rdert gleich drei Forschungsprojekte der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück mit insgesamt 1,5 Millionen Euro? Donnerstag, 14. Dezember 2023
Jeweils rund 500.000 Euro gibt es für Vorhaben rund um die Themen Kindeswohlgef?hrdung und KI, nachhaltige Materialien beim Gemüseanbau ohne Erde sowie robotergesteuerte Analyse von Blumenkohl und Mais
(Osnabrück, 14.12.2023) Drei Antr?ge hatte die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück in dem Programm ?Innovation an Fachhochschulen“ des Landes Niedersachsen und der VolkswagenStiftung eingereicht. Nun steht fest: Alle drei Forschungsvorhaben werden bewilligt. ?ber eine Laufzeit von drei Jahren erhalten sie jeweils rund 500.000 Euro. Das Projekt ?AId4Children“ (Hilfe für Kinder) wird zusammen mit Jugend?mtern ein KI-System für mehr Kindeswohl entwickeln. Das Projekt ?HYDROFARM@material“ besch?ftigt sich mit nachhaltigen Materialien in Pflanzenproduktionssystemen ohne Erde. Im Forschungsvorhaben ?Plant-Phenotyper-5“ soll KI-gesteuerte Robotik das Aussehen und die Eigenschaften verschiedener Gemüsepflanzen analysieren.
?Aus grundlegenden Erkenntnissen und spannenden Ideen entstehen echte Innovationen und wegweisende Technologien: Die gef?rderten Forschungsvorhaben tragen zu L?sungen für aktuelle gesellschaftliche und technische Herausforderungen bei“, erkl?rt Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs in der offiziellen Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK). ?Damit untermauern sie beispielhaft die gro?e Bedeutung, die der anwendungsbezogenen Forschung an unseren Fachhochschulen und dem Transfer von Wissen in Wirtschaft und Gesellschaft zukommt.“ Mit dem F?rderprogramm ?Innovation an Fachhochschulen“ verfolgen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung laut Pressemitteilung des MWK das Ziel, die Fachhochschulen in ihrer weiteren individuellen Profilierung gezielt zu unterstützen. Insgesamt 13 interdisziplin?re Forschungsvorhaben sind nun ausgew?hlt worden.
Dank der F?rderung k?nnen alle drei Osnabrücker Forschungsteams im kommenden Jahr ihre Projekte starten. Diese haben eine Laufzeit von drei Jahren. Auch Bernd Lehmann, Vizepr?sident für Forschung, Transfer und Nachwuchsf?rderung an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, freut sich über den dreifachen Erfolg der interdisziplin?ren Forschungsvorhaben: ?Ich gratuliere allen Beteiligten. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Wissenschaftler*innen durch ihre verschiedenen Disziplinen und Blickwinkel hervorragend gemeinsam an innovativen und nachhaltigen L?sungen für die Welt von morgen arbeiten werden.“
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Weitere Informationen zu den gef?rderten Projekten der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück:
Projekt ?AId4Children“
An dem Projekt ?AId4Children“ sind mit Prof. Dr. Jan-David Liebe, Prof. Dr. Julius Sch?ning und Prof. Dr. Christof Radewagen, Wissenschaftler aus den Bereichen Digital Society, Digitale Medien sowie Soziale Arbeit beteiligt. Sie nehmen sich einem akuten gesellschaftlichen Problem an: der Kindeswohlgef?hrdung. In Deutschland liegt die Zahl der gef?hrdeten Kinder und Jugendlichen im Jahr 2023 bei über 200.000. Sie hat sich damit im Vergleich zu 2013 verdoppelt. Künstliche Intelligenz (KI) kann dazu beitragen, gef?hrdete Kinder und Jugendliche schneller zu erkennen und ihnen die notwendige Hilfe zu bieten. Gleichzeitig gibt es viele Fragen zum richtigen Umgang mit diesen neuen Verfahren, die zum Beispiel den Datenschutz und die Akzeptanz betreffen. Das Projekt AId4Children, Hilfe für Kinder, befasst sich mit diesen Fragen, indem ein KI-System gemeinsam mit nieders?chsischen Jugend?mtern entwickelt und in virtuellen Szenarien mit Studierenden der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück getestet wird. Neben einem Beitrag zu mehr Kindeswohl st?rkt das Projekt auch die ?ffentliche Auseinandersetzung mit den Themen digitale Gesellschaft und künstliche Intelligenz.
Projekt ?HYDROFARM@material“
Das Team um Prof. Dr. Svea Petersen, Professorin für Chemie und Oberfl?chenmodifikation polymerer Biomaterialien, und Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Professor für Gemüseproduktion und -verarbeitung, m?chte die Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Kunststoffen in hydroponischen Produktionssystemen untersuchen. Hydroponische Anbauverfahren – also der Anbau von Obst oder Gemüse ohne Erde – k?nnen eine M?glichkeit sein, den wachsenden Herausforderungen bei der Lebensmittelproduktion zu begegnen. Denn sie sind unabh?ngig von der Qualit?t der B?den und im geschützten Anbau sogar von den Jahreszeiten. Die Pflanzen wachsen statt in der Erde in Substraten und werden so optimal mit Wasser und N?hrstoffen versorgt. Wird beispielsweise das Wasser durch eine Kreislaufwirtschaft wieder aufbereitet, k?nnen zudem im Vergleich zu herk?mmlichen Anbaumethoden erhebliche Ressourcen gespart werden. Durch diesen Kreislauf k?nnen sich jedoch auch unerwünschte Substanzen anreichern, wie Kunststoffbestandteile, die sich aus den verwendeten Bauteilen l?sen. In welchem Umfang das passiert, welche Auswirkungen diese Substanzen auf die Pflanzen haben und mit welchen Materialen sich dies vermeiden l?sst, m?chte das Projektteam in den n?chsten drei Jahren herausfinden.
Projekt ?Plant-Phenotyper-5 - Online Pflanzen-Ph?notypisierung mit KI-gesteuerter Robotik über 5G“
Das Forschungsprojekt ?Plant-Phenotyper-5 - Online Pflanzen-Ph?notypisierung mit KI-gesteuerter Robotik über 5G“ besch?ftigt sich mit der Pflanzenzüchtung. Insbesondere durch Parameter wie Klimawandel, ?nderungen im Bodenwasserhaushalt, neue Schaderreger und Pflanzenkrankheiten, kommt der Pflanzenzüchtung eine gro?e Bedeutung zu. Bislang wird die Ph?notypisierung, also die Analyse des Erscheinungsbildes einer Pflanze, durch Expert*innen übernommen, was aber zeit- und kostenintensiv ist. Das Ziel des Projektes ist es eine automatisierte Ph?notypisierung zu realisieren, die kontextabh?ngig sukzessive neue Messungen initiiert. Konkret soll ein Agrarroboter mit fern-steuerbarer Sensorik über 5G an eine KI-Cloud angebunden werden. Dort werden die Daten erfasst, mit KI-Algorithmen analysiert und automatisch n?chste Analyseschritte und zugeh?rige Sensor- bzw. Robotersteuerung geplant. Im Forschungsprojekt konzentrieren sich die Forschenden auf Blumenkohl und Zuckerrübe sowie Mais und Weidelgras. Um automatisierte Verfahren zur Ph?notypisierung entwickeln zu k?nnen, braucht es einerseits die fachliche Kompetenz zum Thema Robotik und KI, andererseits aber auch das Fachwissen rund um die Biologie und Charakteristik der Pflanze. Entsprechend bündeln mit Prof. Dr. Thomas Rath, Professur für Technik im Gartenbau, Prof. Dr. Stefan Stiene, Professur für intelligente Agrarsysteme, und Prof. Dr.-Ing. Ralf T?njes, Professur für Mobilkommunikation und Projektmanagement, die Kompetenz dieser Fachbereiche.
Von: Julia Ludger M.A.