Stahl weiterentwickelt: Aluminium macht Chrom-Nickel-St?hle leichter, fester und korrosionsbest?ndiger Donnerstag, 16. Oktober 2025

Promovend der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück untersucht Potenzial von Aluminium im Edelstahl
Wie lassen sich Chrom-Nickel-St?hle leichter, fester und zugleich nachhaltiger machen? Mit dieser Frage besch?ftigt sich Steffen Scherbring, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück. Im Rahmen einer kooperativen Promotion in einem Grundlagenforschungsprojekt mit der Universit?t Kassel und der TU Bergakademie Freiberg erforscht Scherbring, welchen Einfluss die gezielte Zugabe von Aluminium auf die Eigenschaften von Stahl hat – und wie daraus ein Werkstoff der Zukunft entstehen k?nnte.
?Nicht rostender Stahl - umgangssprachlich h?ufig Edelstahl genannt - ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken – ob als Besteck in der Küche, als Bauteil in Autos oder in Hightech-Anwendungen. Ziel meiner Promotion ist es, den Werkstoff so weiterzuentwickeln, dass er den steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz gerecht wird“, sagt der Promovend und Schwei?fachingenieur.
Warum Aluminium?
W?hrend Aluminium in der Stahlproduktion üblicherweise nur zur Sauerstoffbindung (Desoxidation) verwendet wird, untersucht die Promotion den Einsatz als dauerhaften Legierungsbestandteil. Erste Ergebnisse zeigen: Durch den Zusatz von fünf Prozent Aluminium wird der Stahl nicht nur leichter und fester, sondern auch korrosionsbest?ndiger, hat au?erdem eine gute Schwei?barkeit sowie verbesserte Verschlei?eigenschaften. Zudem erh?ht sich die Schrottvertr?glichkeit – darunter versteht man, bei der Stahlherstellung einen h?heren Anteil an recyceltem Material einzusetzen, ohne dass die Qualit?t leidet. Das ist ein entscheidender Faktor für nachhaltige Recyclingprozesse.
Herausforderungen bei der Herstellung
?Obwohl diese positiven Eigenschaften schon bekannt sind, ist der Einsatz von Aluminium in diesen Mengen bislang kaum erprobt“, so Scherbring. ?Der Grund: Aluminium reagiert bei Kontakt mit Sauerstoff sehr schnell – ein Risiko, das in der industriellen Stahlproduktion bisher als zu hoch eingesch?tzt wurde.“ Daher wird derzeit in verschiedenen Anwendungsprojekten gemeinsam mit Praxispartnern die Verarbeitung getestet. Dazu z?hlen Produkte, die bei hohen Temperaturen einem starken Abrieb ausgesetzt sind – etwa in Müllverbrennungsanlagen oder bei der Wasserstoffproduktion.
Hintergrund
Das Promotionsvorhaben ist Teil einer engen Zusammenarbeit zwischen der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, der Universit?t Kassel und der TU Bergakademie Freiberg. Es wird von Prof. Dr. Thomas Niendorf sowie hochschulseitig von Prof. Dr. Javad Mola betreut.
Weitere Informationen
Steffen Scherbring,
dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück
Telefon: +49(0)541 969-2142
E-Mail: steffen.scherbring@hs-osnabrueck.de



Von: Justine Prüne