ALR-Hochschulpreis: Vier Studierende der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück ausgezeichnet Donnerstag, 18. Dezember 2025

Foto: Nerea Lakuntza

Drei von sieben Auszeichnungen für Absolvent*innen des Masters Landschaftsarchitektur

Wie lassen sich Niedersachsens l?ndliche R?ume zukunftsf?hig gestalten – und damit ein Fundament für das Zusammenleben von morgen sichern? Vier Studierende der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück haben darauf beeindruckende Antworten gefunden und gezeigt, wie wichtig innovative Ideen für die Entwicklung l?ndlicher Regionen sind. Für ihre Beitr?ge, die zentrale Zukunftsfragen der Gesellschaft aufgreifen, wurden sie beim renommierten Hochschulpreis der Nieders?chsischen Akademie L?ndlicher Raum e. V. (ALR) in Hannover geehrt. Die Jury lobte die hohe Relevanz und Aktualit?t der The-men, die wissenschaftliche Exzellenz und die kreative Auseinandersetzung mit den Herausforderungen in l?ndlichen R?umen Niedersachsens. Schirmherr des Preises ist das Nieders?chsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.

 

Mit Bildern ko-kreativ Vorstellungen für die r?umliche Entwicklung entwerfen!

Lea Nikolaus, die für ihre ausgezeichnete Masterarbeit, den zweiten Preis erhielt, befasste sich mit der r?umlichen Entwicklung. In ihrer Arbeit ging es um die Frage, wie sich die Stadtregion Osnabrück in Zukunft entwickeln l?sst. Nikolaus zeigte, dass Bilder dabei eine zentrale Rolle spielen k?nnen. Statt abstrakter Konzepte standen visuelle Entwürfe im Mittelpunkt, die als Gespr?chsanlass dienten und unterschiedliche Perspektiven zusammenbrachten.

Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus der Planung hat Nikolaus Bildentwürfe entwickelt, diskutiert und weitergedacht. Die Bilder halfen dabei, Ideen zur r?umlichen Entwicklung greifbar zu machen: Was geh?rt zur Stadtregion? Welche Themen sind besonders wichtig? Und wo gibt es Zusammenh?nge, die bisher wenig sichtbar waren?

?Die entstandenen Bilder bündeln diese ?berlegungen zu ersten Raumvorstellungen. Sie machen komplexe Entwicklungsfragen verst?ndlich, setzen Schwerpunkte und er?ffnen neue Anknüpfungspunkte für den weiteren Dialog“, erkl?rt Nikolaus. Damit k?nnen sie als Ausgangspunkt für zukünftige Diskussionen und Planungsprozesse dienen. Nikolaus gelang es durch ihre Herangehensweise, den Teilnehmenden des Workshops neue Perspektiven auf den Raum als Einheit zu er?ffnen – und damit Hürden zu überwinden, die die regionale Zusammenarbeit durch die Grenzlage Osnabrücks zu Nordrhein-Westfalen bislang erschwert hatten.

 

Storytelling und Storylistening als zentrale Bausteine für Forschungssemester

Dominik Hagemann und Lea Rudolph befassten sich in ihrem gemeinsamen Forschungssemester mit Worpswede, einer Gemeinde im Landkreis Osterholz in Niedersachsen. Das Ziel der beiden Masterstudierenden war es, diesen Ort des Wandels besser zu verstehen, um den Ort aus den Bedürfnissen und Gegebenheiten der Worpsweder:innen heraus zu entwickeln. Dafür waren Hagemann und Rudolph mehrere Tage vor Ort, führten Gespr?che mit Bewohnerinnen und Bewohnern und beobachteten den Alltag im Ort. Die gesammelten Geschichten wurden ausgewertet und zu typischen Beispielen verdichtet. ?Wir konnten damit nachweisen, dass Geschichten nicht nur Wissen tragen, sondern auch Identifikation schaffen und handlungsleitend sein k?nnen“, erkl?rt Hagemann. Rudolph erg?nzt: ?Auf dieser Grundlage sind exemplarische Figuren entstanden, die stellvertretend für verschiedene Worpsweder Lebensweisen stehen. Diese Perspektiven zeigen, was den Ort pr?gt, wo Ver?nderungen stattfinden und welche Ideen es für die Zukunft gibt.“

Die Ergebnisse wurden anschlie?end in einer ?ffentlichen Ausstellung pr?sentiert. Dort konnten die Menschen aus Worpswede die Darstellungen kommentieren, erg?nzen und diskutieren – und so selbst Teil des Forschungsprozesses werden.

Für diese Arbeit wurden Hagemann und Rudolph mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

 

Wie lokale Pionier:innen Wandel gestalten

Wie gesellschaftlicher Wandel konkret entstehen kann, zeigt die Masterarbeit von Paula Hübner am Beispiel der Stadt Lüdinghausen, für die Hübner eine Anerkennung erhielt. Im Mittelpunkt stehen lokale Pionierinnen und Pioniere, die sich mit vielf?ltigen Projekten, Ideen und Alltagspraktiken für den Klimaschutz in Lüdinghausen einbringen ?Diese Pionier:innen zeichnen sich dadurch aus, dass sie das ?Weiter-so-wie-bisher“ infrage stellen und Ver?nderungen im Kleinen ansto?en, die Schritt für Schritt in den Alltag der Stadtgesellschaft hineinwirken k?nnen“, verdeutlicht Hübner.

Zun?chst werden Pionier:innen identifiziert, ausgew?hlt und Interviews mit ihnen geführt. Basierend auf den Interviews und der Methode des Storytellings entstehen Wandelgeschichten, die zeigen, was lokale Pionier:innen motiviert, wie sie handeln und welche Herausforderungen sie überwinden. Erg?nzt werden sie durch eine Zukunftsgeschichte, die ein m?gliches Entwicklungsszenario für ein bilanziell klimaneutrales Lüdinghausen im Jahr 2032 entwirft. Des Weiteren liefern f?rderliche Rahmenbedingungen konkrete Vorschl?ge zur gezielten Unterstützung der Pionier:innen durch Stadtgesellschaft, Verwaltung und Politik. Das zentrale Ergebnis ist ein Stadtmagazin, das die Geschichten in einer ansprechenden Form pr?sentiert und so nachhaltige Transformationsprozesse greifbar macht.

Prof. Dr. Henrik Schultz, der zweimal Erstprüfer sowie einmal Zweitprüfer der pr?mierten Arbeiten war, unterstreicht die Bedeutung für die dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück: ?Dass die H?lfte der Preise an Absolvent:innen unseres Masters Landschaftsarchitektur geht, ist eine gro?e Anerkennung. Es freut uns als Betreuende, dass auch eine unabh?ngige Jury erkannt hat, dass unsere Studierenden kreative Konzepte und machbare Umsetzungen entwickelt haben. Das ist ein Riesenkompliment auch für unseren Master Landschaftsarchitektur.“

Neben Schultz wurden die ausgezeichneten Arbeiten von Prof. Dr. Johanna Schoppengerd und Prof. Hubertus von Dressler geprüft.

 

Zur Auszeichnung:

Der ALR Hochschulpreis zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus, die sich mit innovativen L?sungen für l?ndliche R?ume in Niedersachsen auseinandersetzen. Der Wettbewerb pr?miert kreative und anwendungsorientierte Ans?tze, die zur zukunftsf?higen Entwicklung beitragen. In diesem Jahr wurden die Pl?tze eins und zwei jeweils einmal vergeben, Platz drei zweimal. Darüber hinaus wurden noch drei Anerkennungen pr?miert.

Von: Ronan Morris

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