Erfolgreich im dualen Studium: Lena Schlüter zeigt, wie es gehen kann Montag, 2. Dezember 2024

Lena Schlüter

Lena Schlüter ist ein waschechtes Kind des dualen Studiums: 2021 schloss sie ihren dualen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre am Campus Lingen ab und absolvierte 2024 erfolgreich den berufsbegleitenden Master ?Führung & Organisation“. Heute ist sie als HR-Projekt- und Prozessmanagerin beim NEXT NOZ Expert Team, einer Tochtergesellschaft der Neuen Osnabrücker Zeitung, t?tig. Im Interview teilt Lena Einblicke in ihren Studienweg, die Herausforderungen in ihrem Berufsalltag und die pr?genden Erfahrungen, die sie auf ihrem Karriereweg gesammelt hat.

Was hat dich dazu bewogen, dich für ein duales Studium am IDS zu entscheiden?

?Ein duales Studium stand bei mir von Anfang an ganz oben auf der Liste. Ich sch?tze Effizienz, und die Kombination aus Ausbildung und Studium innerhalb von nur drei Jahren war für mich ideal. Die Neue Osnabrücker Zeitung mit der Ausbildung zur Medienkauffrau bot zudem eine spannende Alternative zur klassischen Industriekauffrau. So entstand mein Plan A – und zum Glück ist dieser auch aufgegangen.“

Welche Momente aus deiner Studienzeit sind dir besonders im Ged?chtnis geblieben?

?Ich denke dabei sofort an sowohl positive als auch herausfordernde Erlebnisse. Leider war meine Bachelorzeit stark von Corona gepr?gt, was auch die Prüfungen beeinflusste. 2020 wurden die Abschlussprüfungen meiner Ausbildung verschoben, sodass sie zeitgleich mit der Klausurenphase der dafabet888官网,大发dafa888 stattfanden. Das hat selbst die organisiertesten Studierenden nerv?s gemacht.

Positiv bleibt mir aber vor allem die gemeinsame Zeit mit meinen Kommiliton*innen in Erinnerung. Im Bachelor konnten wir viel miteinander unternehmen und trotz des dualen Studiums das Studentenleben genie?en. Im Master waren es vor allem die intensiven fachlichen Diskussionen und der Austausch von Erfahrungen, die für mich besonders wertvoll waren.“

Wie verlief der ?bergang vom dualen Studium in den Beruf? Gab es Herausforderungen, auf die du nicht vorbereitet warst?
?Der ?bergang war für mich nicht komplett neu, da ich nach dem Studium in der Mediengruppe geblieben bin und zur Verwaltungsgesellschaft NEXT NOZ Expert Team gewechselt bin. Dadurch waren mir die Strukturen und die Personen bereits vertraut. Trotzdem war es ein Unterschied, nicht mehr Azubi, sondern festangestellte Mitarbeiterin zu sein.

Zwei Dinge sind mir dabei besonders in Erinnerung geblieben: Zum einen hat mir das Studium sehr geholfen, weil ich gelernt habe, strukturiert an Aufgaben heranzugehen. Nach dem Abschluss von Bachelor und Ausbildung wurde mir aber klar, dass es keine klar definierten Arbeitsauftr?ge mehr gibt – ich musste meinen eigenen Weg finden, um Ziele zu erreichen. Gerade darauf bereitet das Studium gut vor.

Nach dem Master gab es kaum neue Herausforderungen, da ich bereits in meiner aktuellen Position gearbeitet habe.“

Welche F?higkeiten, die du w?hrend des Studiums entwickelt hast, helfen dir heute in deiner aktuellen Position bei der NEXT?

?An erster Stelle steht definitiv die F?higkeit, strukturiert zu arbeiten – etwas, das in berufsbegleitenden Studieng?ngen unverzichtbar ist. Auch das wissenschaftliche Arbeiten spielt eine gro?e Rolle in meinem Berufsalltag. Probleme gezielt zu analysieren, klare Zielsetzungen zu formulieren und passende Methoden für die L?sung auszuw?hlen, f?llt mir dadurch deutlich leichter.“

Du bist heute bei der NEXT als HR-Projekt- und Prozessmanagerin t?tig. Was sind deine Hauptaufgaben und wie hat sich dein Weg zu dieser Position entwickelt?

?Ich habe w?hrend meines Masters als Projektassistenz im Bereich Personal-Abrechnung & Service angefangen. Inzwischen bin ich nicht mehr in einer unterstützenden Rolle, sondern leite eigenst?ndig verschiedene Projekte. Ein Beispiel dafür ist die Einführung eines neuen Intranets für die Mediengruppe, die ich Anfang des Jahres gemeinsam mit meinen Kolleg*innen umgesetzt habe.

Aktuell liegt mein Fokus auf der Modernisierung der Systemlandschaft im Personalbereich. Dabei entwickle ich Strategien für die technische Umsetzung, führe neue Systeme ein und gestalte das Change Management – von der Einrichtung der Systeme über Schulungen bis hin zur nachhaltigen Integration.

Zus?tzlich bin ich für die Optimierung der Prozesse im HR-Bereich verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, effiziente Abl?ufe zu gestalten, sei es in Zusammenarbeit mit den Systemen oder an den Schnittstellen verschiedener Abteilungen.

Zu dieser Position bin ich durch meine Weiterentwicklung innerhalb des Unternehmens gekommen, unterstützt durch die Kompetenzen, die ich im Studium erworben habe.“

Welche Ziele hast du dir für deine Karriere in den kommenden Jahren gesetzt?

?Mein gr??tes Ziel ist es, die Freude an meinem Job zu bewahren. Da die Arbeit viel Zeit und Energie erfordert, ist es mir wichtig, morgens mit Motivation und Begeisterung in den Tag zu starten.

Gleichzeitig m?chte ich mich pers?nlich weiterentwickeln, insbesondere in den Bereichen Kommunikation und Rhetorik. Diese Themen faszinieren mich, und ich m?chte meine F?higkeiten in diesem Bereich gezielt ausbauen. Klare und transparente Kommunikation schafft nicht nur Verst?ndnis, sondern motiviert auch – ein Aspekt, den ich in meiner Arbeit weiter st?rken m?chte.

Insgesamt steht für mich das Lernen und pers?nliches Wachstum im Vordergrund. Wo mein Weg im Job genau hinführt, lasse ich bewusst offen. Ich m?chte flexibel bleiben, neue Chancen entdecken und mich darauf konzentrieren, was mir Freude bereitet.“

Welche Ratschl?ge hast du für Absolvent*innen, die kurz vor ihrem Berufseinstieg stehen?
?Macht euch keinen zu gro?en Druck, was eure Karriereplanung angeht. Geduld war nie meine St?rke, und es fiel mir oft schwer zu akzeptieren, dass manche Entwicklungen Zeit brauchen – manchmal mehr als nur ein paar Wochen.

Denkt daran, dass es viele Wege gibt, in einem Unternehmen etwas zu bewirken, ohne unbedingt eine Führungsposition einzunehmen. Es sind oft nicht die Entscheider*innen, die den Unterschied machen, sondern diejenigen, die die Entscheidungen umsetzen und vorantreiben.

Ein weiterer Tipp: Gro?e Unternehmen haben zwar oft einen klangvollen Namen und bieten langfristig viele M?glichkeiten, aber kleinere Unternehmen k?nnen euch oft schneller die Chance geben, in strategische Entscheidungen eingebunden zu werden und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Lasst euch also Zeit, eure St?rken zu entdecken, und betrachtet den Weg als euer Ziel. Die besten Entwicklungen passieren oft Schritt für Schritt.“