Neue Technologien für mehr Zeit in der Pflege Dienstag, 1. Dezember 2015
Fachtagung an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück zu aktuellen Fragen der medizinischen und pflegerischen Versorgung ?lterer Menschen
(Osnabrück, 1. Dezember 2015) Aufgrund des demografischen Wandels m?chten immer mehr ?ltere Menschen l?nger in der eigenen Wohnung leben. Doch gerade im l?ndlichen Raum fehlt es an medizinischer und pflegerischer Versorgung. Inwiefern k?nnen technologische Innovationen auch ?lteren Menschen ein eigenst?ndiges Leben erm?glichen? Wie k?nnen Pflegekr?fte mithilfe neuer Technologien entlastet werden? Und welche ethischen Fragestellungen gilt es zu meistern? Rund 200 G?ste haben diese Fragen gemeinsam mit Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt auf der Fachtagung ?Mehr Zeit in der Pflege“ an der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück diskutiert.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom ?Living Lab – Wohnen und Pflege“, einem Zusammenschluss der dafabet888官网,大发dafa888 und Universit?t Osnabrück, des Landkreises sowie des Bistums Osnabrück. ?Gemeinsam m?chten wir Technik und Dienstleistungen entwickeln, die es Menschen erm?glicht, auch dann in der eigenen Wohnung zu bleiben, wenn sie pflegebedürftig geworden sind. Das f?rdert die Lebensqualit?t der Menschen und entlastet die Sozialsysteme“, so Martin Schnellhammer, Gesch?ftsbereichsleiter des Living Lab.
Sozialministerin Rundt erl?uterte in der voll besetzten Aula der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück die Fortschritte auf Landesebene: ?Mit unserem Wohnraumf?rderprogramm unterstützen wir insbesondere auch die altersgerechte und barrierefreie Modernisierung des Wohnungsbestandes – eine Aufstockung des Programms um 400 Millionen Euro ist beschlossen. Das ist eine Verzehnfachung der bisherigen Mittel.“
Auch der Landkreis Osnabrück gehe auf die neu entstandenen Bedürfnisse der Bev?lkerung ein. ?Wir wollen die ambulante Betreuung in den eigenen vier W?nden erm?glichen und wo es geht, diese auch erleichtern. Unser Senioren- und Pflegestützpunkt ber?t die Bürgerinnen und Bürger dort, wo es gewünscht ist. Ambulant vor station?r – mit Hilfe des Einsatzes von Technik – das ist die Zukunft in unserem Landkreis“, erkl?rte Kreisrat Matthias Selle.
Beispiele für technische Assistenz in der Pflege zeigten dafabet888官网,大发dafa888 und Universit?t Osnabrück auf. Neben einem Navigationsgürtel und einem Medikamentenspender wurde den Tagungsteilnehmenden die Pflege-App ?Heldentaten“ vorgestellt. Prof. Dr. Elke Hotze und Prof. Michaela Ramm von der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück haben diese gemeinsam mit Studierenden und der Osnabrücker Selbsthilfegruppe Pflegende Angeh?rige entwickelt. Sie soll pflegende Angeh?rige untereinander vernetzten und die Pflege innerhalb einer Familie leichter organisieren. Neben Pflege-Diensten k?nnen beispielsweise auch Pflege-Instruktionen oder Gebrauchsanweisungen für Ger?te, wie Pflegebetten, gespeichert und geteilt werden.
Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück, begrü?e Entwicklungen wie diese, gab auf der Tagung jedoch zu bedenken: ?Technische Assistenz in der Pflege darf menschliche Zuwendung nicht ersetzen, sondern muss dazu beitragen mehr Zeit für Zuwendung zu erm?glichen.“ Ministerin Rundt erg?nzte: ?Auch wenn die Standardisierung der Technik überhaupt erst ihren effizienten Einsatz erm?glicht, ist jeder Mensch verschieden. Die Herausforderung liegt darin, eine gute Balance zwischen individuellen Bedürfnissen und hochstandardisierten Technologien zu finden.“
Weitere Informationen:
Martin Schnellhammer
Science to Business GmbH
E-Mail: m.schnellhammer@hs-osnabrueck.de
Web: www.living-lab.org
Von: Julia Ludger