Bessere Versorgung durch digitalisiertes Wundregister Montag, 28. November 2016
Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. veranstaltet Workshop über Register für chronische Wunden
(Osnabrück, 25. November) Zum Thema ?Auf dem Weg zu einem Wundregister?!“ tauschten sich die Besucher des 13. Workshops des ?Netzwerks Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V.“ in den R?umen des Klinikums Osnabrück aus. Referenten aus verschiedenen Bereichen berichteten und diskutierten über die Notwendigkeit eines solchen Patientenregisters in der Praxis.
Bei dem von Fachgesellschaften und Forschungsinstituten angestrebten Wundregister handelt es sich um ein Register aller Patienten, die unter chronischen Wunden leiden. Die gemeinsame Datenbasis vernetzt die Behandler und kann so eine interprofessionelle Patientenversorgung erm?glichen. Au?erdem sollen eine Auflistung von Behandlungsm?glichkeiten und exemplarische Krankheitsverl?ufe die Beratung für Patienten und Angeh?rige erleichtern.
Prof. Dr. Ursula Hübner von der dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück ist Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Vereins Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. Sie pl?dierte für den Ausbau des Forschungsfeldes zu chronischen und schwer heilenden Wunden. ?Die Problematik von schwer heilenden Wunden ist in der Patientenversorgung ein h?ufig vergessenes und zum Teil tabuisiertes Thema“, erkl?rte die Professorin in ihrer Begrü?ungsrede. ?Auch wenn einige Begriffe wie ?das offene Bein‘ oder ?der diabetische Fu?‘ mittlerweile auch jenseits der Fach?ffentlichkeit bekannt sind, muss das Thema aufgrund der hohen Behandlungskosten dringend weiter erforscht werden.“
Auch Chirurg Dr. med. Guido Hafer vom Christlichen Klinikum Melle sieht die fehlende Aufmerksamkeit der Forschung als problematisch an. ?Chronische Wunden k?nnen schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen. Nicht selten sind nicht heilende Wunden Ursache von Amputationen ganzer Gliedma?en“, verdeutlichte er die Wichtigkeit des Themas.
In einer abschlie?enden Podiumsdiskussion herrschte ein einheitliches Meinungsbild bezüglich der Umsetzung eines Wundregisters bei den Referentinnen und Referenten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Demnach k?nne ein solches Register nur entstehen, wenn verschiedenste Kr?fte gemeinsam agieren.
Erste Schritte zur Planung der Patientensoftware werden in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rderten Projekts von dafabet888官网,大发dafa888 Osnabrück, der Firma atacama Software GmbH, der Universit?tsmedizin G?ttingen und dem Anbieter für Healthcare-IT L?sungen Plan.Org erarbeitet.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ursula Hübner
Medizinische und Gesundheitsinformatik und Quantitative Methoden
Vorstandsvorsitzende Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V.
Telefon: 0541 969-2012
E-Mail: u.huebner@hs-osnabrueck.de